Die Ukraine steht zunehmend unter Druck. 80 Prozent der Energieinfrastruktur sind zerstört. Dem Militär fehlen tausende Soldaten und ausreichend Waffen, um neue Brigaden ausstatten zu können. Eine Lösung für all diese Probleme ist aktuell nicht in Sicht. Unter steigendem Druck stellt der ukrainische Präsident einen sogenannten Siegesplan vor, der zu einem gerechten Frieden schon Ende 2025 führen soll. Aber der Plan hängt zu großen Anteilen von den westlichen Partnern der Ukraine abhängt. Und denen fehlt nach über zwei Jahren Krieg noch immer eine einheitliche Strategie. Welche Chancen auf einen gerechten Frieden gibt es aktuell? Und wie empfinden die Menschen in der Ukraine die Debatten über mögliche Verhandlungen mit Russland?Außerdem geht es um das Schicksal der ukrainischen Soldaten, die schwer verwundet von der Front zurückkehren. Nicht wenige haben Gliedmaßen verloren, sind zudem traumatisiert und benötigen psychotherapeutische Hilfe. Ein neues Rehazentrum in Kyjiw möchte Kriegsversehrten nun aber auf ihrem weiteren Weg helfen – quasi in ihr zweites Leben. Im modernen Zentrum bekommen Veteranen Prothesen angelegt und durchlaufen eine intensive Physiotherapie. Sogenannte neue "Veteran Development Centers", die es seit kurzem in einigen Städten in der Ukraine gibt, helfen ehemaligen Soldaten überdies bei der Suche nach einem zivilen Job. Doch Fachleute ebenso wie Betroffene berichten – der Wiedereinstieg ins zivile Leben ist oft nicht einfach, besonders für schwer Verwundete.