Es begab sich vor langer Zeit, dass sich fünf wackere Herren und eine Dame um die Mikrophone versammelten, um eine Serie zu besprechen, die Maßstäbe gesetzt hat. Und das taten sie. Mehrere Jahre. Bis diese Serie zu Ende war. Klar, wir reden natürlich von der Serie „Babylon 5“, die wir im einzigen deutschprachigen Babylon 5 Podcast teilweise mehrfach besprochen haben. Nun hat ja alles ein Ende, bis auf die Wurst und irgendwann ging uns naturbedingt das Material aus. Ein (Un)Glück, dass der große Schöpfer JMS direkt im Anschluss an sein Epos über eine Raumstation direkt nachgelegt hat. Mit einer Serie, die weder inhaltlich noch optisch an die Mutterserie anschließen konnte. Mit „Crusade“ war es quasi schon zu Ende, bevor auch nur die erste Folge über die (Röhren)Monitore flimmerte. Es war das alte Spiel: Studiobosse, die künstlerische Freiheit versprachen, sich aber dann doch in jede Entscheidung einmischten, ein frustrierter und ausgebrannter Showrunner und Zuschauende, die des ganzen doch ein wenig überdrüssig waren. Also eigentlich das, was vielen Serien vorher und nachher passiert ist: Sie ist über eine Staffel nicht hinaus gekommen. Und schon war die Idee für auch unser Nachfolgeprojekt geboren: Vorzeitig abgesetzt. Ein Podcast, in dem wir verschiedene Serien unter die Lupe nehmen, die es NICHT geschafft haben. Wie wir uns das vorstellen, besprechen Mary, Sascha und Raphael in der Nullnummer, während nebenan im nächsten Mumble-Raum Tim und Gregor schon den Pilotfilm unserer ersten Serie unter die Lupe nehmen. Dazu später mehr hier – bei vorzeitig abgesetzt.
PS: Wie ein guter Wein, ist das Projekt ein paar Jährchen gereift, bevor es entkorkt wurde und so liegt die Aufnahme auch schon viele Monde zurück.