Am Dienstag, 27. Juni 2023 haben die Gewerkschaften gemeinsam mit der SP und den Grünen das Referendum gegen die Reform der Pensionskassen - die sogenannte BVG-Reform - eingereicht. Das bedeutet, dass schon bald das Stimmvolk über die Reform abstimmen wird.
Ziel der Reform ist es, die Pensionskassen zu stabilisieren und das System an die Arbeitsmodelle des 21. Jahrhunderts anzupassen - heute müssen diese Gelder der Erwerbstätigen nutzen, um die Renten zu decken. Konkret bedeutet dies: Der gesetzliche Umwandlungssatz wird von 6.8 auf 6 Prozent gesenkt. Im Gegenzug erhalten die Übergangsgenerationen einen Zuschlag auf ihre Rente.
Barbara Gysi, SP-Nationalrätin aus dem Kanton St. Gallen ist mit der Reform nicht zufrieden: «Das Rentenniveau kann trotz den Kompensationsmassnahmen nicht gehalten werden - obwohl das ein erklärtes Ziel der Reform war. »
Anders sieht dies Alex Kuprecht, SVP-Ständerat aus dem Kanton Schwyz: «Die Kompensationen sind eher zu hoch angesetzt. Nur rund 15% der Rentner*innen sind von der Senkung des Umwandlungssatzes durch diese Vorlage betroffen, aber 50% erhalten eine Kompensation. »
Warum soll die Stimmbevölkerung das Reformpaket annehmen? Oder eben ablehnen?
Hannes und Linus im Gespräch mit Alex Kuprecht, Ständerat SVP Schwyz und Barbara Gysi, Nationalrätin SP St. Gallen.