Die Gesundheitskosten steigen jährlich an. Schlagzeilen wie «Prämienschock» bei der Bekanntgabe der Krankenkassenprämien im Oktober sind inzwischen Standard. Auf dem Credit Suisse Sorgenbarometer war das Thema der Gesundheitskosten 2023 zuoberst.
Das Thema ist in der Politik längst angekommen, am 9. Juni kann die Stimmbevölkerung gleich über zwei Vorlagen zum Thema abstimmen. Die SP fordert, dass niemand mehr als 10 Prozent des Einkommens für die Krankenkassenkosten ausgeben muss – so sollen die Prämienverbilligungen erhöht werden.
Die Mitte hingegen fordert eine Kostenbremse im Gesundheitswesen; die Gesundheitskosten sollen nicht stärker steigen als die Löhne oder die Gesamtwirtschaft wächst.
Lorenz Hess, Mitte-Nationalrat aus dem Kanton Bern und Verwaltungsratspräsident der Krankenversicherung Visana erklärt: «Immer wenn konkrete Lösungen auf dem Tisch sind kommt einer der Akteure des Gesundheitswesens – etwa Spitäler, Ärzteverbände oder die Kantone – und sagt, so nicht!» So sei es im Moment fast unmöglich Massnahmen zur Kostensenkung zu beschliessen. Lorenz Hess meint: «Mit der Kostenbremse müssen sich die Akteure nun zusammenraufen und Lösungen beschliessen».
Was kann eine Kostenbremse im Gesundheitswesen bewirken?
Hannes und Linus im Gespräch mit Lorenz Hess, Mitte-Nationalrat aus dem Kanton Bern und Verwaltungsratspräsident der Krankenversicherung Visana.