Italo-Western aus den 1970er Jahren. Drohgebärden. Endlose Kamerafahrten. Gepresste Stimmen. „Du bist des Todes!“ – oder „Du bist ein toter Mann.“ Klammer auf: Du weißt das vielleicht noch nicht, aber es ist so. Im Italo-Western nehmen hauptsächlich Männer und vereinzelt auch Frauen das Recht in die eigene Hand, verfolgen Straftaten erbarmungslos und vollstrecken die in ihren Augen angemessenen Strafen auch gleich selbst.
Im Film mag so etwas gehen, in der gesellschaftlichen Wirklichkeit des Jahres 2025 würden wir uns dagegen verwahren, wenn schießwütige selbsternannte Rächerinnen und Rächer durch die Wohnsiedlungen ziehen würden. Außerdem ist die Todesstrafe abgeschafft.
Trotzdem hält sich hartnäckig der Gedanke, dass es todeswürdige Verbrechen gibt. Und dass Menschen ihr Leben verwirken können. Von daher ist es gar nicht so weit hergeholt, wenn der Apostel Paulus im Epheserbrief Kapitel 2 schreibt: „Ihr wart tot aufgrund eurer Verfehlungen und eurer Sünden. […] Aber Gott ist reich an Barmherzigkeit. Mit seiner ganzen Liebe hat er uns geliebt 5und uns zusammen mit Christus lebendig gemacht. Das tat er, obwohl wir tot waren aufgrund unserer Verfehlungen. Aus reiner Gnade seid ihr gerettet!“
Es gibt Hoffnung für Todeskandidatinnen und -Kandidaten. Und weil wir Menschen allesamt fehlbar sind, an anderen schuldig werden oder ihnen etwas schuldig bleiben, haben wir auch alle diese Hoffnung nötig. Sie und ich, wir können uns an Gott wenden und uns ihm ausliefern. Er ist kein Richter Gnadenlos – sondern er liebt und übt das Recht und ist obendrein reich an Barmherzigkeit.
Autor: Markus Baum
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