Handelsblatt-Chefökonom Bert Rürup und Michael Hüther, Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft, diskutieren in der neuen Folge von Economic Challenges die „Zollorgie“ des US-Präsidenten Donald Trump und was diese für Deutschland, die USA selbst und die Welt bedeutet.
Bert Rürup stellt die Frage, ob ein Decoupling Deutschlands von den USA, also zunehmende Entkopplung der beiden Handelspartner, eine denkbare und sinnvolle Reaktion sei. Hüther entgegnet, zunächst müsse man festhalten: „Diese Decoupling-These ist ja eine, die wir vor einem halben Jahr nicht in den Mund genommen hätten.“ Doch die jüngsten Entwicklungen erforderten es, genau darüber jetzt nachzudenken.
Deutschland als exportorientierte Volkswirtschaft werde unter Zöllen und unter Decoupling zunächst besonders stark leiden. Doch die Entscheidungen ihres Präsidenten würden bald auch die USA selbst treffen: „Trump gibt Versprechen zu einer Reindustrialisierung der USA ab, die nicht stattfinden wird“, sagt Hüther. Was dagegen sicher sei: Ein baldiger Anstieg der Inflation in den USA.
Welche Szenarien Rürup und Hüther als realistisch ansehen, welche Reaktionen sie für sinnvoll halten und wie die neue Charmeoffensive Chinas zum jetzigen Zeitpunkt zu deuten ist, hören Sie in dieser Folge Economic Challenges.
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