Man muss vom Zentrum Roms aus nur ein paar Busstationen stadtauswärts fahren, dann beginnt am imposanten Grabmal der Caecilia Metella eine andere Welt. Die alte Via Appia, die von Rom über 540 Kilometer in den Süden, nach Brindisi, führt. Als wichtigste Handelsstraße des Römischen Reiches wurde sie im Jahr 190 vor Christus fertig gestellt. Heute können nun, mitten in der römischen Campagna - ohne Autoverkehr, die Spaziergänger auf antikem Straßenbelag wandeln, am linken Straßenrand ein römisches Grabmal besichtigen und rechts in eine der Katakomben hinabsteigen. Erstaunlicherweise ist die Via Appia erst vor zwei Monaten von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt worden. Zunächst geht es diesmal aber um die Lage in der Ukraine, wo Videos über Erschießungen ukrainischer Soldaten in russischer Gefangenschaft viele Sorgen auslösen und wo man vor dem Winter mit Stromausfällen zu kämpfen hat.