MP079 - Unternehmerische Vielfalt: Ein Blick auf die Idealtypen mit Hannah Heller (2/2)


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May 01 2024 64 mins   3

In dieser Podcastfolge tauchen wir tiefer in die Welt der Transformationstypen ein. Diese besonderen Akteure meistern die Herausforderung ressourcenknapper Nischen mit vereinten Kräften.



Gemeinsame Ziele, starke Werte: Erfahren Sie, wie Transformationstypen durch Gemeinschaft und geschickte Vernetzung gemeinsame Ziele und starke Werte verwirklichen.



MYZELIUM als Brücke: Als Systemdienstleister fungieren wir als Brücke und Unterstützung für Transformationstypen. Wir bieten den Raum und die Ressourcen, um ihre visionären Ideen in die Tat umzusetzen.



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Für diese Episode des MYZELIUM Podcast liegt machninell erstelltes Transkript vor. Es wurde nicht nachträglich gegengelesen oder korrigiert. Im Zweifel gilt immer das gesprochene Wort.



Transkription



Tobias


0:00:10–0:00:13
Hallo und herzlich willkommen zum Mezzerium-Podcast, der Podcast,

0:00:13–0:00:16
in dem ihr alles über das gemeinschaftsbasierte Wirtschaften erfahrt.

0:00:16–0:00:22
Und heute, ja, wir sind wieder zu dritt, da freue ich mich, an meiner Seite der Timo. Hi Timo.




Timo


0:00:23–0:00:23
Hallo.




Tobias


0:00:23–0:00:27
Und die Hanna, die ihr ja schon aus der letzten Folge kennt. Hallo Hanna.




Hannah Heller


0:00:28–0:00:28
Hi Tobi.




Tobias


0:00:29–0:00:32
Und wir haben heute richtig so alle so ein bisschen angeschnupft,

0:00:32–0:00:34
aber ich glaube, das geht trotzdem. Stimmt.

0:00:35–0:00:40
Heute wollen wir sprechen nochmal über die verschiedenen Typen des Wirtschaftens

0:00:40–0:00:43
und ja, nachdem wir in der letzten Folge,

0:00:43–0:00:46
ja, die so ein bisschen definiert haben, die drei Typen, wer sind diese drei

0:00:46–0:00:52
Typen, wollen wir das heute ein bisschen größer ziehen aufs große Ganze und

0:00:52–0:00:55
natürlich auch nochmal ein bisschen darauf eingehen, was für eine Rolle das

0:00:55–0:00:57
Mycelium in der ganzen Geschichte spielt.

0:00:58–0:01:02
Aber um euch nochmal abzuholen, würde ich sagen, fangen wir damit an,

0:01:02–0:01:04
nochmal kurz diese drei Typen zu definieren.

0:01:05–0:01:09
Aber wenn ihr da nähere Infos zu haben wollt, am besten die Folge hier vorhören

0:01:09–0:01:12
und dann hier mit der Folge einsteigen.

0:01:12–0:01:16
Aber Hanna, möchtest du nochmal kurz diese drei Typen des Wirtschaftens definieren,

0:01:16–0:01:19
wie wir uns überlegt haben anhand von Kuchen?




Hannah Heller


0:01:20–0:01:21
Am Hand von Kuchen.

0:01:49–0:01:56
Also grundsätzlich ist der Markttyp aber eben einer, der sich den Strukturen

0:01:56–0:01:59
anpasst und erstmal nach dem persönlichen Glück, nach finanzieller Sicherheit

0:01:59–0:02:03
und sozusagen auch quantitativer Freiheit,

0:02:03–0:02:10
das heißt Wahlfreiheit zwischen möglichst vielen Optionen strebt und da eben sich sozusagen...

0:02:10–0:02:15
Nach dem Markt richtet. Je nachdem, was der Markt für Preise vorgibt, gehe ich danach.

0:02:15–0:02:20
Deshalb würde der Markttyp den Kuchen auf dem Markt kaufen, sozusagen beim günstigsten

0:02:20–0:02:22
Bäcker seiner Wahl oder Bäckerin.

0:02:23–0:02:32
Der Traditionstyp, der handelt basierend auf eher konservativen Werten und da

0:02:32–0:02:34
könnte man dann vielleicht soweit gehen zu sagen,

0:02:35–0:02:42
dass da noch sozusagen das konservative Bild von der Frau zu Hause die Sorgearbeit

0:02:42–0:02:47
erledigt und die Kinder betreut und dann eben auch den Kuchen backt für das Kindergartenfest,

0:02:47–0:02:51
während der Mann eben von morgens bis abends hart schuftet.

0:02:52–0:02:56
Der Kuchen würde wahrscheinlich sehr lecker schmecken und wäre klassisch gebacken

0:02:56–0:03:00
mit viel Ei und Milch und Sahne und sehr lecker wahrscheinlich,

0:03:00–0:03:02
würde gut ankommen auf dem Kindergartenfest.

0:03:02–0:03:08
Und der Transformationstyp würde wahrscheinlich einen veganen,

0:03:08–0:03:15
nussigen Kuchen backen aus Öko-Lebensmitteln und gesund und irgendwie so,

0:03:15–0:03:17
genau, sowas vielleicht.




Timo


0:03:17–0:03:22
Aber wäre, wenn ich mich da mal ganz kurz einschalte, würde aber auch zwischen allen Stühlen sitzen.

0:03:22–0:03:25
Weil eigentlich würde ich es tendenziell gerne selber machen,

0:03:26–0:03:31
aber je nachdem, wie viel Zeit man schon mit dem Thema sich damit beschäftigt

0:03:31–0:03:32
hat, weiß man nicht, wie gut der Kuchen wird.

0:03:33–0:03:36
Und dann beginnt man langsam darüber nachzudenken, ob es nämlich jemanden gibt,

0:03:36–0:03:38
wo man es dann vielleicht doch kaufen könnte.

0:03:38–0:03:41
Hat dann aber auch ein schlechtes Gewissen, weil man will ja nicht so sein wie

0:03:41–0:03:46
der Markttyp. Also implizit. Das schwirre ich mir eher unterschwellig mit.

0:03:46–0:03:50
Und dann versucht man das alles zu heilen, indem man natürlich bei der besten,

0:03:52–0:03:57
Freundin und Unternehmerin, die mal Transformationsunternehmerin den Kuchen in Auftrag gibt.

0:03:59–0:04:03
Ich glaube, das ist aber ganz spannend an der Stelle, weil um das Ganze so ein

0:04:03–0:04:08
bisschen tatsächlich für euch zuhören, diese Kuchengeschichte ist aus dem Vorgespräch

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quasi entstanden und ähm,

0:04:10–0:04:12
Weil es ja tatsächlich auch Hannas Herausforderung gerade ist.

0:04:13–0:04:17
Aber ich glaube, was ich jetzt tatsächlich auch daran so spannend fände,

0:04:17–0:04:20
ist halt einfach, bevor Hanna jetzt gleich nochmal wirklich erklärt,

0:04:20–0:04:21
was der Transformationstyp eigentlich ist.

0:04:22–0:04:25
Es zeigt halt so die Nöte, dass der Transformationstyp auch zwischen den ganzen

0:04:25–0:04:27
Stühlen dann eben steht.

0:04:27–0:04:31
Also so und auch gar nicht so leicht zu verorten ist.

0:04:32–0:04:35
Also was mir auch im Nachgang an so Gesprächen auch aufgefallen ist,

0:04:35–0:04:39
ist, dass der Transformationstyp durchaus auch Anteile des Traditionstyps und

0:04:39–0:04:42
des Markttyps in gewisser Weise in sich drin rumträgt.

0:04:42–0:04:44
Aber jetzt übergebe ich mal wieder nicht zurück.

0:04:44–0:04:49
Am Ende müssen wir natürlich auslösen, welche Kuchenvariante es geworden ist.




Tobias


0:04:49–0:04:53
Ich fand auf jeden Fall das ein ganz wunderbares Beispiel, denn Kuchen ist auf

0:04:53–0:04:57
jeden Fall großer oder sollte ein großer Teil eines Lebens sein.




Hannah Heller


0:04:57–0:05:00
Ja, aber tatsächlich nochmal kurz auf den Transformationstyp und den Kuchen dazu.

0:05:00–0:05:05
Also der Transformationstyp hat ja das Problem sozusagen, dass er nur,

0:05:05–0:05:10
also er oder sie, ich spreche jetzt mal von dem Typ,

0:05:11–0:05:15
also er nur in der Nische existiert bisher und gar keine Strukturen hat,

0:05:15–0:05:17
sozusagen wie der Markttyp, der hat etablierte Marktstrukturen,

0:05:17–0:05:20
der kann einfach hingehen mit seinem Geld was kaufen.

0:05:20–0:05:25
Der Transformationstyp, wenn wir sozusagen in einer schon transformierten Gesellschaft

0:05:25–0:05:29
leben würden, dann würde der Transformationstyp das wahrscheinlich so lösen,

0:05:30–0:05:36
dass er eine gemeinschaftsbasierte Unternehmerin hat oder eine Gemeinschaft hat,

0:05:37–0:05:41
wo bestimmte Sorgearbeitstätigkeiten einfach gemeinsam erledigt werden können.

0:05:42–0:05:46
Und dann eben eine Person in dieser Kindergartengemeinschaft sagt zum Beispiel,

0:05:46–0:05:50
ich kann fünf Kuchen backen und alle, die nicht dazukommen, ist auch okay.

0:05:51–0:05:56
Und hier nochmal sozusagen zurück auf die wissenschaftliche Erkenntnis und weniger Kuchenbeispiel.

0:05:56–0:05:59
Ich habe mir die Ernährungswirtschaft angeschaut Bis zum nächsten Mal.

0:06:00–0:06:07
Beim Transformationstyp, dieser Typ definiert sich sehr stark über die Gemeinschaft

0:06:07–0:06:11
und strebt eben sehr stark auch nach Beziehung, nach Transformation,

0:06:12–0:06:15
obwohl eben, da würde ich gerne nochmal gleich darauf eingehen,

0:06:15–0:06:19
was das überhaupt heißt, Transformation dann in diesem Kontext und eben auf

0:06:19–0:06:22
Befähigung, heißt Bildung, Bewusstseinsbildung,

0:06:22–0:06:29
aber auch sozusagen Ausbildung von Fähigkeiten in Gemeinschaft und eben angeleitet durch eine Vision.

0:06:29–0:06:33
Und da können wir nochmal drauf eingehen, weil Vision und Transformation sehr

0:06:33–0:06:35
stark hier zusammenhängt.

0:06:35–0:06:38
Was steckt denn dahinter, hinter dieser Vision von Transformation?

0:06:39–0:06:43
Genau, und er strebt nach diesen Zielen der Transformationstyp,

0:06:43–0:06:47
um eben, ja, eigentlich aus einem gesellschaftlichen Interesse heraus.

0:06:47–0:06:51
Also meist ist es so, dass Pioniere des Wandels, des Transformationstyps sehr

0:06:51–0:06:55
stark irgendwie auf dieser gesellschaftlichen, politischen Ebene denken und

0:06:55–0:06:59
auch sozusagen nicht nationalstaatlich begrenzt,

0:06:59–0:07:03
sondern tatsächlich die planetare Gesellschaft irgendwie auf dem Schirm haben.

0:07:03–0:07:09
Und irgendwie dann auch agieren, eingebunden in größere Netzwerke,

0:07:09–0:07:14
die über die Gemeinschaft hinausgehen und die irgendwie die Tätigkeit des Transformationstyps

0:07:14–0:07:18
im Kleinen, in der kleinen Gemeinschaft sozusagen stabilisieren und stützen und unterstützen.

0:07:19–0:07:20
Und der...

0:07:21–0:07:25
Sozusagen, wenn wir jetzt in Narrativen denken, heißt in Geschichten denken,

0:07:25–0:07:26
dann ist immer so gut und böse.

0:07:26–0:07:29
Also gut, das Netzwerk, das unterstützt und trägt und hilft.

0:07:30–0:07:35
Und die Widersacher sind tatsächlich die bestehenden Strukturen.

0:07:35–0:07:39
Und da macht der Transformationstyp, wie ich ihn in den Interviews erlebt habe,

0:07:39–0:07:43
auch keinen Unterschied, keinen großen Unterschied zwischen Markt und Staat.

0:07:43–0:07:47
Also tatsächlich ist die Wahrnehmung von vielen Transformationsakteuren,

0:07:47–0:07:51
dass eben der Markt durch die politischen Strukturen, wie sie jetzt gerade sind,

0:07:51–0:07:56
gestützt wird und da sozusagen eine starke Zusammenarbeit stattfindet,

0:07:56–0:08:01
die Transformation erstmal verhindert oder anstrengt, wegen der sich eher,

0:08:01–0:08:08
der Transformationstypen, unabhängig von beiden größeren Akteuren, Markt und Staat zu sein.




Tobias


0:08:08–0:08:11
Ist das vielleicht, du sagtest jetzt eben schon so, Bildung oder Bildung von

0:08:11–0:08:16
Gemeinschaft, suchen wir uns deswegen so Netzwerke und versuchen uns zu vernetzen,

0:08:16–0:08:20
um so eine heilsame Parallelwelt, heilsame Struktur aufzubauen?

0:08:21–0:08:26
Weil wir ja so ein bisschen, du sagtest jetzt schon, der Transformationstyp

0:08:26–0:08:31
sich eher vom Markt und auch Staat, ja wie soll ich sagen, vernachlässigt fühlt.




Hannah Heller


0:08:31–0:08:38
Ja, und auch wenn du sozusagen, also du als Transformationstyp hast du nicht

0:08:38–0:08:46
groß Zugänge zu Ressourcen, also du hast nicht viel Kapital zur Verfügung meistens,

0:08:46–0:08:48
weil du sozusagen so nicht gepolt bist.

0:08:48–0:08:52
Bestenfalls hast du es, wenn wir uns irgendwie so aktivistische Beispiele wie

0:08:52–0:08:57
Marlene Engelhorn anschauen, die da plötzlich auch den, also ich würde sie als

0:08:57–0:09:00
Transformationsakteuren bezeichnen und glücklicherweise hat sie irgendwie ein

0:09:00–0:09:03
großes Erbe dann eben auch noch und kann das jetzt dafür einsetzen, was sie ja macht.

0:09:03–0:09:08
Aber die meisten Transformationsakteure agieren eher in der Nische und eher sozusagen.

0:09:09–0:09:13
Außerhalb der Systemstrukturen und sind deshalb auch nicht innerhalb der Systemstrukturen

0:09:13–0:09:14
sonderlich erfolgreich,

0:09:15–0:09:19
also heißt verdienen nicht sehr viel Geld, mit dem sie dann,

0:09:19–0:09:23
also genau, zielen auch gar nicht darauf ab, sonderlich jetzt lukrative Jobs

0:09:23–0:09:25
zu machen und da groß Karriere zu machen,

0:09:25–0:09:33
sondern versuchen im Kleinen sozusagen eben unabhängig von dieser Marktlohnarbeit

0:09:33–0:09:35
sich was eigenes aufzubauen.

0:09:35–0:09:38
Und wenn du dann auch nicht auf staatliche Strukturen zurückgreifen willst,

0:09:39–0:09:43
weil du kein Vertrauen darin hast,

0:09:43–0:09:47
dass der Staat sozusagen in die richtige Richtung steuert von seinen politischen

0:09:47–0:09:52
Agieren her und vielleicht auch Systeme wie Rente, Gesundheitssystem irgendwie

0:09:52–0:09:56
für falsch verschraubt sozusagen,

0:09:56–0:10:02
also falsch ausgerichtet und nicht mehr funktional hältst, dann musst du halt

0:10:02–0:10:04
schauen, was du dir dann als Alternative ausdenkst.

0:10:05–0:10:08
Und da sind es eben dann die Netzwerke, die Beziehungen zu anderen Akteuren,

0:10:08–0:10:13
das Zutrauen von anderen Akteuren, die dann zum Beispiel auch Kapital,

0:10:13–0:10:18
wenig Kapital dann, aber viele kleine Summen sozusagen in diese Transformationsarbeit

0:10:18–0:10:23
stecken und dadurch dann auch wieder Freiraum für ein transformatives Handeln entsteht.




Tobias


0:10:24–0:10:30
Jetzt ist so meine sarkastische Frage, was war zuerst? Hast du wenig Kapital

0:10:30–0:10:34
und wirst dann Transformationstyp oder bist du erst Transformationstyp und hast

0:10:34–0:10:36
dann nicht so den Blick auf...

0:10:37–0:10:38
Kapital?




Hannah Heller


0:10:38–0:10:45
Ich glaube, das bedingt sich gegenseitig vielleicht schon, aber da gibt es bestimmt

0:10:45–0:10:47
viele Beispiele für beide Seiten.




Tobias


0:10:47–0:10:47
Okay.




Hannah Heller


0:10:48–0:10:50
Ja, vielleicht kann man auch erst Transformationstyp werden,

0:10:51–0:10:58
tatsächlich, wenn man sozusagen privilegiert genug ist, um genau die Zeit zu

0:10:58–0:11:00
haben, überhaupt sich mit diesen großen Fragen zu beschäftigen.




Timo


0:11:00–0:11:06
Ja, vielleicht gerade zum Thema, wie wichtig ist eigentlich Geld für Transformationsakteure?

0:11:06–0:11:10
Da habe ich einen Artikel in einem, ich würde sagen, fast gemeinschaftsbasierten,

0:11:10–0:11:16
tollen Medienprojekt den Krautreportern gelesen.

0:11:16–0:11:20
Und da in diesem Artikel ging es eben darum, dass eben gesagt,

0:11:20–0:11:23
also die Autorin meinte, Geld sei ihr nicht wichtig.

0:11:23–0:11:26
Und dann hat sie aber tatsächlich auch nochmal reflektiert und hat halt eben

0:11:26–0:11:33
herausgefunden, dass sie ein großes Vertrauen dazu hat, dass sie immer genug Geld hat.

0:11:33–0:11:38
Also diese Position aus Geld ist mir nicht so wichtig, hat sie entdeckt,

0:11:38–0:11:43
ist dann durchaus schon wieder aus einer privilegierten Perspektive quasi heraus entstanden.

0:11:44–0:11:49
Und ich glaube, wenn man so ein bisschen anguckt, also die Transformationsakteure, die ich so kenne,

0:11:49–0:11:54
da würde ich sagen, Also da gibt es durchaus Menschen, die nie Geld hatten,

0:11:54–0:11:58
aber es gibt auch Menschen, die quasi aus einem privilegierten Elternhaus kommen

0:11:58–0:12:00
und durchaus eine gewisse Sicherheit haben.

0:12:01–0:12:06
Aber es gibt durchaus aber halt auch wirklich auch Leute, für die Geld ein Thema

0:12:06–0:12:13
ist, die das in ihrer Tätigkeit als Transformationsakteur halt einfach auch schwieriger macht.

0:12:13–0:12:20
Also weil als Transaktionsakteur, auch wenn du quasi nicht auf hohe Renditen

0:12:20–0:12:23
aus bist, dann spielt Geld eigentlich fast noch eine viel, viel größere und

0:12:23–0:12:27
ständigere Rolle, weil es ist eigentlich nie automatisch da. Also es...

0:12:27–0:12:33
Du musst begründet werden, du musst für Geld eigentlich auch immer in Beziehung treten.

0:12:33–0:12:37
Dein gesamtes Geschäftsmodell ist im Grunde ein Hack. Und das heißt,

0:12:37–0:12:41
du bist eigentlich auch sehr darauf angewiesen, dass du sehr genau weißt, was du machst.

0:12:41–0:12:46
Und das ist halt zum Beispiel ja im Mycelium eins unserer Steckenpferde,

0:12:46–0:12:48
dass wir diese Transformationsakteure, die noch nicht genau,

0:12:48–0:12:52
also ihr Geschäftsmodell offensichtlich noch nicht perfekt kalibriert haben,

0:12:52–0:12:53
in Anführungsstrichen,

0:12:53–0:12:57
dass wir die ausfindig machen wollen oder dass die uns finden und wir dann helfen

0:12:57–0:12:59
wollen, das quasi gut aufzustellen.

0:12:59–0:13:02
Und das ist, glaube ich, eines der größten Probleme, die diese transformatorischen

0:13:02–0:13:04
Unternehmer eigentlich haben,

0:13:05–0:13:10
dass sie sehr, sehr wenig Orientierung haben, wie sie denn in dieser Welt,

0:13:10–0:13:14
in der sie Dinge anders machen wollen, in Geschäftsmodelle so gestricken,

0:13:14–0:13:20
dass sie wirklich transformatorisch sind und dass es aber auch gut für sie ist.

0:13:20–0:13:24
Und die größte Herausforderung ist eigentlich, dass der Markt durch unsere Sozialisierung

0:13:24–0:13:26
immer wieder zurückkommt.

0:13:26–0:13:29
Und das ist, glaube ich, ein großer Vorteil vom Markttyp, also.

0:13:31–0:13:35
Der lebt in dieser kapitalistischen Welt und,

0:13:36–0:13:41
muss sich nicht permanent in Frage stellen, ja, so, also er hat andere Probleme,

0:13:41–0:13:45
ja, also seine Welt bröckelt und so weiter, aber er versteht nicht genau,

0:13:45–0:13:47
warum, versucht es dann wieder festzuhalten,

0:13:48–0:13:50
aber ich glaube, der Punkt, auf den ich eigentlich hinaus will,

0:13:50–0:13:54
ist es eigentlich, wie im Ansatz grundsätzlich anstrengend das Transformatorische

0:13:54–0:13:59
ist und dass eigentlich sich das Beschäftigen mit Geld und welche Beziehungen ich dazu habe.

0:13:59–0:14:05
Also im Mycelium, wie viel Zeit wir darauf verwenden, unsere Geldbeziehungen klar zu kriegen.




Hannah Heller


0:14:05–0:14:09
Ja, vielleicht ganz, jetzt sind wir zum Thema Geld abgeschwoffen,

0:14:09–0:14:14
was auf jeden Fall auch ein großes Fass ist, aber tatsächlich Transformationsakteure

0:14:14–0:14:19
bisher in der Nische noch nicht sozusagen im System etabliert mit bestimmten,

0:14:21–0:14:22
Institutionen, bestimmten.

0:14:23–0:14:27
Kulturellen Praktiken letztendlich, die aber in Institutionen festgegossen sind,

0:14:27–0:14:30
die sozusagen nicht immer zwischen den Menschen ausgehandelt werden müssen,

0:14:30–0:14:33
sondern die einfach in Gesetze gegossen sind und so macht man es halt.

0:14:34–0:14:38
Ein klassischer Unternehmer-Markttyp, der fackelt halt nicht lange,

0:14:39–0:14:42
wie verhandeln wir jetzt Gehälter in unserem Unternehmen, sondern der guckt

0:14:42–0:14:46
halt, was verdient so ein Mensch normalerweise auf dem Markt?

0:14:46–0:14:49
Google ich mal kurz, aha, hier ist das Gehalt.

0:14:49–0:14:56
Naja, gut, dann dann kriegt er halt den Schnitt davon, den Marktpreis sozusagen, als Lohn.

0:14:56–0:14:58
Und ich als Geschäftsführer, da hatte ich auch ein Beispiel,

0:14:59–0:15:04
der hat sozusagen gesagt, das kann mir schon sozusagen, dem einen Koch habe ich jetzt irgendwie,

0:15:05–0:15:07
hat jetzt schon, verdient eigentlich jetzt auf dem Markt nicht viel,

0:15:08–0:15:10
Mindestlohn oder was, der war damals noch niedriger.

0:15:10–0:15:14
Und als Geschäftsführer, na, verdient man schon ordentlich, aber es ist halt so.

0:15:14–0:15:18
Also ihm kam diese Gehaltsspanne in seinem eigenen Unternehmen,

0:15:18–0:15:20
was er selbst festgelegt hat, sozusagen sehr groß vor.

0:15:21–0:15:24
Aber er hat erst mal so gesagt, na ja, ist halt so.

0:15:24–0:15:27
Der Markt gibt halt die Preise so vor, also bezahle ich mir halt dieses sehr

0:15:27–0:15:31
große Gehalt, wie es ihm vorkam und diesem anderen Menschen,

0:15:31–0:15:34
der eigentlich auch eine wichtige Tätigkeit leistet in seinem Unternehmen,

0:15:34–0:15:35
eben ein eher geringes Gehalt.

0:15:35–0:15:41
Während bei den Transformationstypen, siehe Mycelium, sozusagen immer wieder

0:15:41–0:15:43
neu verhandelt werden muss, wie legen wir denn unsere Löhne fest?

0:15:44–0:15:48
Wie legt man denn Löhne in einem Unternehmen solidarisch und bedürfnisorientiert

0:15:48–0:15:50
fest, wenn es nicht darum geht.

0:15:51–0:15:57
Es einfach so zu machen, dass ich als Unternehmer möglichst viel da Gewinn daraus

0:15:57–0:16:01
ziehe oder mein Unternehmen möglichst schnell wachsen kann und, und, und.

0:16:01–0:16:03
Genau, und das muss alles immer

0:16:03–0:16:06
neu verhandelt werden und dafür gibt es sozusagen noch kein Schema F.

0:16:07–0:16:11
Und das war auch so ein bisschen das Anliegen meiner Art, da kann man sie dann

0:16:11–0:16:17
auch nachlesen, Narrative der sozial-ökologischen Transformation der Wirtschaft,

0:16:17–0:16:20
am Beispiel der Ernährungswirtschaft, nur um nochmal den Titel genannt zu haben.

0:16:20–0:16:26
Da sind auch Organisationsmuster tatsächlich festgehalten, also wie machen es

0:16:26–0:16:28
denn im Moment transformative Organisation,

0:16:29–0:16:33
wie versuchen die denn ihre Werte sozusagen in diese Praktiken,

0:16:33–0:16:37
also Praktiken auf Basis dieser Werte sozusagen zu entwickeln,

0:16:37–0:16:38
die dann auch festgelegt werden.

0:16:38–0:16:42
Und da gibt es tatsächlich eine ganz große Range an Möglichkeiten.

0:16:42–0:16:47
Und da ist es zum Beispiel auch eine Rolle von uns als Mycelium zu sagen,

0:16:47–0:16:53
okay, wir wollen in bestimmten Bereichen, wir haben uns jetzt meinschaftsfestes Wirtschaften,

0:16:53–0:16:57
Geschäftsmodellaufbau sozusagen uns darauf spezifiziert, aber in diesem Bereich,

0:16:57–0:17:00
haben wir sozusagen schon Kulturtechniken, die wir vorschlagen,

0:17:00–0:17:03
die wir ausprobiert haben, mit denen wir Erfahrung gesammelt haben und wo wir

0:17:03–0:17:06
sagen, okay, das hat sich erprobt, hier, das könnt ihr so übernehmen,

0:17:06–0:17:09
weil das macht einfach die Arbeit leichter und nicht jeder muss,

0:17:09–0:17:13
nicht jeder Transformationsakteur, nicht jede transformative Organisation muss

0:17:13–0:17:16
sozusagen aufs Neue ihre Praktiken neu erfinden.




Tobias


0:17:17–0:17:19
So, jetzt haben wir schon ganz viel ausgeholt und über Geld gesprochen,

0:17:19–0:17:22
über das Bezirium und über tausend andere Dinge.

0:17:22–0:17:27
Wir wollten aber noch eine Frage am Anfang klären Und zwar, wie es ja auch deine

0:17:27–0:17:32
Arbeit beschreibt, wozu brauchen wir diese Typen, die du jetzt definierst hast,

0:17:32–0:17:37
diese Typen des Wirtschaftens, wozu brauchen wir die, um dann überhaupt Transformation zu verstehen?




Hannah Heller


0:17:38–0:17:42
Ja, also tatsächlich war das Grundanliegen meiner Arbeit...

0:17:43–0:17:50
Sozusagen den Transformationsakteuren auch ein Narrativ, ein Selbstbild zur Verfügung zu stellen,

0:17:50–0:17:55
sprachlich sozusagen schon gefasst, womit sie sich miteinander identifizieren

0:17:55–0:17:59
können und auch zusammenschließen können, weil ich es für ganz zentral halte, dass wir,

0:17:59–0:18:03
und da spreche ich jetzt als Transformationsakteurin auch,

0:18:03–0:18:10
als Teil des Myceliums, aber auch als Teil eines großen Netzwerkes von Transformationsakteuren,

0:18:10–0:18:15
während die da draußen herumspringen und die sich oft ganz vielen verschiedenen

0:18:15–0:18:17
Strömungen irgendwie zuordnen,

0:18:17–0:18:21
sei es die Gemeinwohlökonomie, sei es Commoning, sei es solidarische Ökonomie,

0:18:21–0:18:24
sei es, genau, da gibt es viele Bewegungen da draußen.

0:18:24–0:18:31
Und ich glaube, was gut wäre, ist, dass wir, wie der Markttyp,

0:18:31–0:18:36
wie auch vielleicht die eher konservativen Menschen, also Traditionstypen.

0:18:37–0:18:43
Uns hinter so ein paar gemeinsamen Werten und Zielen einen, damit wir einfach

0:18:43–0:18:46
gemeinsam unsere Kräfte bündeln können und vorangehen können.

0:18:46–0:18:52
Und danach habe ich gesucht und deshalb war es mir wichtig, gerade diesen Transformationstyp

0:18:52–0:18:57
in seinem Weltbild, in seinen Weltwerten doch nochmal zu fassen.

0:18:57–0:19:04
Und da sozusagen zu fragen, genau, der Transformationstyp sieht sich als Alternative,

0:19:04–0:19:06
grenzt sich immer ab zum bestehenden System.

0:19:07–0:19:12
Ich bin irgendwie postkapitalistisch, ich bin Postwachstumsökonomin, wie auch immer.

0:19:13–0:19:18
Aber wir Transformationsakteure, wir haben wie noch nichts Eigenes.

0:19:18–0:19:20
Wir wissen noch nicht, wohin die Gesellschaft geht.

0:19:20–0:19:23
Aber, und das habe ich eben gefunden in meiner Arbeit,

0:19:23–0:19:29
wir haben schon eben gemeinsame Werte und gemeinsame auch Zielbilder,

0:19:29–0:19:35
die vielleicht noch abstrakt sind, weil noch nicht sozusagen institutionalisiert,

0:19:35–0:19:39
noch nicht sozusagen gesellschaftlich erlebbar, aber in der Nische eben in den

0:19:39–0:19:42
Geschichten schon erlebbar im Wirklichkeitsraum.

0:19:42–0:19:47
Bevor ich die kurz beschreibe, noch mal eine Sache zu Narrativen,

0:19:47–0:19:53
zu Erzählungen, was wir vielleicht auch noch ein bisschen unterbelichtet haben.

0:19:54–0:19:58
Es ist so wichtig, dass wir uns Geschichten voneinander erzählen und von wie

0:19:58–0:20:01
wir es machen, wie wir erfolgreich sind, nach was wir streben,

0:20:01–0:20:05
dass wir Worte finden für die Dinge, die wir als Transformationsakteure tun,

0:20:05–0:20:09
weil das formt den Möglichkeitsraum unserer Handlungen.

0:20:09–0:20:12
Also Erzählungen sind wie so eine Anleitung für Handlungen.

0:20:13–0:20:15
Jemand erzählt mir was und dann sagt man, das ist doch eine gute Idee,

0:20:16–0:20:17
könnte ich eigentlich auch so machen.

0:20:17–0:20:22
Und dieses Weitererzählen von transformativen Praktiken, von transformativen

0:20:22–0:20:24
Geschichten ist zentral.

0:20:24–0:20:28
Und dann die Geschichten zu teilen, was ist eigentlich meine Vision,

0:20:28–0:20:32
wie stelle ich mir die Zukunft vor und wie versuche ich sie jetzt umzusetzen,

0:20:32–0:20:34
danach habe ich sozusagen gefragt.

0:20:35–0:20:41
Und genau, da kamen eben vier Werte raus, die wir letzte Folge auch schon so

0:20:41–0:20:45
ein bisschen angeteasert haben und die ich jetzt gerne, wenn das,

0:20:45–0:20:50
genau, könnt ihr dann gerne auch anknüpfen daran, nochmal kurz ausführen würde.

0:20:50–0:20:54
Ja. Weil, genau, weil ich es schön fände, wenn ich sozusagen,

0:20:55–0:20:57
wenn wir es schaffen würden, auch eine Sprache zu liefern für,

0:20:57–0:21:03
wo wollen wir denn hin als Transformationsakteure, wie fühlt sich denn die Gesellschaft an? Ja.

0:21:04–0:21:07
Genau, diese vier Werte. Ich fange mal mit dem Grundlegendsten an,

0:21:07–0:21:09
sozusagen, das ist die Resonanz.

0:21:09–0:21:14
Resonanz ist ein Konzept von Hartmut Rosa und das ist ein Soziologe,

0:21:14–0:21:19
der da ein ganz dickes Buch zugeschrieben hat zu Weltbeziehungen, sozusagen.

0:21:19–0:21:23
Und die Resonanz kann man sozusagen auf verschiedenen Ebenen erleben.

0:21:23–0:21:30
Das ist einerseits die Resonanz mit mir selbst, also wie stehe ich in Beziehung zu mir?

0:21:30–0:21:36
Hier fühle ich mich, habe ich eine Beziehung zu meinen Bedürfnissen,

0:21:37–0:21:39
kann ich meine Gefühle äußern.

0:21:41–0:21:45
Aber auch eine Resonanz für die Tätigkeit, in der ich stehe,

0:21:46–0:21:51
also fühle ich mich sinnvoll bei der Tätigkeit, die ich da mache,

0:21:51–0:21:54
fühle ich mich lebendig, fühle ich Energieflüsse,

0:21:55–0:22:00
Und dann aber auch diese, ich nenne es mal planetare Resonanz,

0:22:00–0:22:06
also diese Weltbeziehung tatsächlich, die dann oft auch von Kreisläufen geprägt

0:22:06–0:22:08
ist, von einem Natur- und Weltbezug.

0:22:08–0:22:15
Zu der Resonanz mit meiner Umwelt, genau, Mitwelt, hat auch ein Akteur gesagt.

0:22:18–0:22:22
Also wie trete ich der Welt eigentlich gegenüber? Schwingt da was oder bin ich

0:22:22–0:22:25
eigentlich gleichgültig oder abgetrennt von dieser Welt?

0:22:26–0:22:31
Und dann nochmal zu diesem Traditionstyp und Markttyp sozusagen in Abgrenzung

0:22:31–0:22:36
zum Transformationstyp, der ist auch nicht immer in Resonanz mit der Welt,

0:22:36–0:22:40
versteht mich nicht falsch, Aber der weiß, was damit gemeint ist.

0:22:40–0:22:44
Und der Traditionstyp, so wie ich ihn kennengelernt habe, der weiß auch,

0:22:44–0:22:46
was damit gemeint ist. Also wie gesagt...

0:22:47–0:22:50
Ich habe mir die Ernährungswirtschaft angeschaut und da eben Landwirte und die

0:22:50–0:22:53
haben einen Naturbezug, die haben einen Bezug zu Kreisläufen,

0:22:53–0:22:58
die haben ganz viele kindliche Bezüge auch zu ihrem Beruf und so weiter,

0:22:58–0:23:01
also so kindliche Erinnerungen und deshalb Resonanz.

0:23:01–0:23:07
Aber im Moment sind die so hingekotzt von der Struktur, in der sie strecken,

0:23:07–0:23:10
dass sie eher in einer Feindseligkeit gegenüber der Welt stehen.

0:23:10–0:23:17
Also dass sie alles wirklich als ungerecht und ablehnend und schlecht und zukunftslos,

0:23:17–0:23:21
perspektivlos erfahren und deshalb wahnsinnig wütend sind oftmals,

0:23:21–0:23:24
weil sie eigentlich keine Chance haben, mehr weiter zu existieren.

0:23:24–0:23:29
Sie schaffen es nicht, einfach ihr Dasein, ihre Existenz zu erhalten und sind

0:23:29–0:23:30
gezwungen, sich zu verändern.

0:23:30–0:23:33
Und meistens eben, weil die Strukturen so sind, wie sie sind,

0:23:33–0:23:36
in Richtung Markttyp, Wachse oder Weiche.

0:23:37–0:23:41
Aber es gibt eben auch die Richtung Transformationstyp. Das sind dann die solidarischen

0:23:41–0:23:45
Landwirtschaften, die dann auch mit Problemen konfrontiert sind,

0:23:45–0:23:46
weil Pioniere und so weiter.

0:23:46–0:23:50
Aber da gibt es eine Transformationsmöglichkeit.

0:23:51–0:23:55
Und der Markttyp, der ist eigentlich eher in der Gleichgültigkeit gegenüber

0:23:55–0:24:02
der Welt und auch seinen eigenen Gefühlen und Bedürfnissen und auch seiner Tätigkeit gegenüber unterwegs.

0:24:02–0:24:07
Also der spürt nicht, ich pauschalisiere sehr, es sind Idealtypen,

0:24:07–0:24:12
da gibt es viele Graubereiche zwischendrin und so weiter und viele Ausnahmen,

0:24:12–0:24:16
die die Regeln bestätigen, aber im Idealtyp gesprochen ist der,

0:24:16–0:24:20
genau, identifiziert er sich jetzt nicht groß mit seinem Beruf,

0:24:20–0:24:26
ist in der Gleichgültigkeit der Welt gegenüber und nicht in der Resonanz.

0:24:26–0:24:29
Das ist das Erste, es wird jetzt so ein kleiner Monolog.

0:24:30–0:24:32
Das Zweite ist die, dass.

0:24:34–0:24:36
Eine gemeinsinnige Ausrichtung, also.

0:24:37–0:24:43
Also gemein im Sinne von, man denkt über gesellschaftliche Probleme nach,

0:24:43–0:24:47
man denkt für Gemeinschaften mit, man denkt nicht nur aus der Ich-Perspektive,

0:24:47–0:24:54
man denkt regional eingebunden, man handelt regional eingebunden und eben mit

0:24:54–0:24:56
einer Vision für Gesellschaft,

0:24:56–0:25:00
mit einer hohen Identifikation, auch mit Gemeinschaft.

0:25:00–0:25:07
Genau und in Vertrauen auch zu Gemeinschaft und zugewandt zur Gesellschaft sozusagen.

0:25:07–0:25:11
Und Gemeinsinn wird eigentlich auch immer sichtbar.

0:25:11–0:25:15
Beispiel war diese schlimme Katastrophe im Ahrtal.

0:25:15–0:25:19
Da haben auch gerade der Traditionstyp, also ich will das gar nicht nur dem

0:25:19–0:25:25
Transformationstyp zuschreiben, diese Werte. Auch der Traditionstyp ist sozusagen

0:25:25–0:25:28
ein sehr gemeinsinniger Typ, weil er sehr in Gemeinschaft noch denkt.

0:25:28–0:25:34
Also Landwirte haben damals Dorfgemeinschaften geprägt und diese Menschen sind

0:25:34–0:25:38
es, die dann im Katastrophenfall eben da sind und für die Gemeinschaft einstehen

0:25:38–0:25:41
und helfen einfach und unterstützen.

0:25:41–0:25:48
Und das sozusagen nicht nur, also der Transformationstyp ist quasi dauerhaft im Katastrophenfall,

0:25:48–0:25:54
weil der sieht diese Katastrophe, die Klimakrise kommen und der handelt vorausschauend

0:25:54–0:25:59
auf diese Krise, versucht er möglichst gemeinsinnig Strukturen aufzubauen,

0:25:59–0:26:00
die auch in den Krisen tragen.

0:26:00–0:26:03
Das ist ja auch Teil der Arbeit des Myceliums. Vielleicht willst du auch da

0:26:03–0:26:04
nochmal einhaken, Timo.




Timo


0:26:04–0:26:09
Also was ich einfach merke, während ich in diesem Podcast sitze,

0:26:09–0:26:14
in dieser Aufnahme, dass meine Sympathien für den Traditionstypen immer weiter steigen.

0:26:14–0:26:19
Ich sehe ihn tatsächlich immer mehr, teilweise auch ein bisschen als sowas,

0:26:19–0:26:20
als eine tragische Figur.

0:26:21–0:26:25
Und meine Gedanken gehen eigentlich immer mehr dahin, dass es eigentlich auch

0:26:25–0:26:30
Aufgaben von Transformationstypen ist, eigentlich Koalitionen mit den Traditionstypen zu schließen.

0:26:30–0:26:37
Also ich habe eine Aufnahme von Thilo Jung gesehen mit einer jungen Vertreterin

0:26:37–0:26:41
von einem Bauernverband und da stand er so davor und hat gesagt,

0:26:41–0:26:46
hört mal zu, wir haben mal geguckt, welche Parteien eigentlich eure Ziele unterstützen.

0:26:46–0:26:52
Und Parteien, die das nicht tun, ist die CDU, ist die FDP, SPD.

0:26:53–0:26:56
Und am meisten Überschneidungen habt ihr tatsächlich mit Linkspartei und Grünen.

0:26:56–0:27:02
Aber ihr macht zusammen mit den großen Konzernen, die nicht eure Interessen

0:27:02–0:27:05
vertreten, Stimmungen gegen die, die eigentlich auf eurer Seite stehen.

0:27:06–0:27:09
Und da merke ich eigentlich auch gerade, dass wir eigentlich gerade,

0:27:10–0:27:14
kommt auch ein bisschen wieder der Soziologe hier durch, eigentlich in einem Klima sind,

0:27:14–0:27:18
wo die richtig großen Konzerne, also wenn es mal richtig auf die Spitze treibt,

0:27:18–0:27:23
also Menschen, die den, also krasse Markttypen, im Grunde den Traditionstyp

0:27:23–0:27:27
und den Transformationstyp gegeneinander ausspielen. Und das gerade mit großem Erfolg.




Hannah Heller


0:27:28–0:27:29
Ja, toll.




Timo


0:27:29–0:27:31
Obwohl die jetzt nicht eigentlich viel zu sagen haben.




Hannah Heller


0:27:31–0:27:35
Genau, die haben viele Überschneidungen, gerade auf der Werte-Ebene und von

0:27:35–0:27:39
dem, was sie auch an Zielen anstreben, weil der Traditionstyp ist eigentlich

0:27:39–0:27:42
total zukunftsorientiert, weil der will nämlich,

0:27:43–0:27:46
Tradition, und jetzt kann man irgendwie das aus dem Lateinischen ableiten,

0:27:46–0:27:49
ich sage jetzt nicht das lateinische Wort, weil das sage ich sicher falsch,

0:27:51–0:27:56
Tradare oder so, Tradire, aber das heißt sozusagen in die Zukunft überführen,

0:27:56–0:27:58
an die nächste Generation übergeben, erhalten.

0:27:58–0:28:05
Also es ist eigentlich was total zukunftsgerichtetes, was sie als Ziel verfolgen,

0:28:05–0:28:07
nämlich den Erhalt für die nächste Generation.

0:28:07–0:28:13
Und sei es der eigene Betrieb, sei es die eigene Tradition, sei es der eigene Beruf sozusagen,

0:28:15–0:28:21
die dann eben aber auch sozusagen ein bisschen in Abgrenzung zum Transformationstyp

0:28:21–0:28:25
Rollenbilder, also solche Dinge dann eben auch.

0:28:26–0:28:31
Also bestimmte Traditionen im, ja, das sage ich jetzt mal als Frau,

0:28:31–0:28:33
wo ich sagen würde, gut, da könnten wir schon mal ein bisschen,

0:28:33–0:28:36
die müssen wir nicht unbedingt erhalten in der Zukunft.




Timo


0:28:37–0:28:40
Total spannend. Also was ich jetzt ja gerade halt zum Beispiel merke,

0:28:40–0:28:43
ich habe ja diesen Christian Lindner vor Augen, wie er vor den Bauern spricht.

0:28:44–0:28:48
Und er hat ja diesen Auftritt bei den Bauernprotesten gehabt,

0:28:48–0:28:53
wo er die ganze Zeit auf Hartz-IV-Empfänger eingetroschen hat und wo er im Grunde

0:28:53–0:28:57
auf die also auf die Grünen quasi an den Panger gestellt hat, so,

0:28:58–0:29:02
Und dieses Bild ist mir eigentlich jetzt gerade super präsent und es macht mir

0:29:02–0:29:06
eigentlich nur deutlich, der Traditionstyp ist ja eigentlich an sich auch nicht

0:29:06–0:29:08
immer Anhänger des Marktes gewesen.

0:29:08–0:29:13
Die haben ja auch die größte Zeit ihrer Existenz über Jahrtausende,

0:29:13–0:29:16
in Anführungsstrichen, wenn man, keine Ahnung, wenn man so weit zurückgeht,

0:29:16–0:29:20
aber auch, ich bin selber auf dem Dorf aufgewachsen, da hat die Gemeinschaft

0:29:20–0:29:21
eine viel größere Rolle gespielt.

0:29:21–0:29:26
Ich habe ein altes Buch gefunden, mein Opa, meine ganze Familie war ein Müller

0:29:26–0:29:30
und auch der Vorfahre von meinem Ur-Opa.

0:29:30–0:29:34
Da gab es ein uraltes Buch und da wurde quasi mit Hühnern bezahlt.

0:29:35–0:29:38
Also so viel zum Thema Markt. Und warum wurde diese Bezahlung akzeptiert?

0:29:38–0:29:40
Naja, weil man Teil einer Gemeinschaft war. Ja, so.

0:29:42–0:29:48
Und da merke ich einfach, und das finde ich jetzt gerade sehr,

0:29:48–0:29:55
sehr spannend, dass, warum, also ich glaube, die Markttypen haben eigentlich

0:29:55–0:29:56
auch Angst vor den Traditionstypen.

0:29:56–0:30:00
Und zwar genau deswegen, weil sie sagen, also weil sie sagen,

0:30:00–0:30:03
wenn es da eine Koalitionsgabe aus Traditionstypen und Transformationstypen,

0:30:03–0:30:05
dann hätten wir potenziell ein Problem.

0:30:05–0:30:08
Weil es gibt ja in Deutschland unglaublich viele Traditionstypen,

0:30:08–0:30:16
also diese ganzen Familienunternehmen und so weiter, die per se nicht ganz entschlossen sind.

0:30:16–0:30:21
Und da hetzt es im Grunde Markttypen und das ist also Christian Lindner Typen,

0:30:21–0:30:26
die formal liberal sind, nutzen eigentlich, also jetzt wird es halt ein bisschen

0:30:26–0:30:29
komplex, weil diese Schieberegler nicht mehr richtig funktionieren.

0:30:29–0:30:37
Also so jemand wie Christian Lindner nutzt so Sozialneid-Debatten,

0:30:37–0:30:41
also aber von oben nach unten getreten und versucht damit, den Traditionstypen

0:30:41–0:30:43
vom Transformationstyp einfach fernzuhalten.

0:30:43–0:30:48
Und auch, ich glaube, eher subtile natürlich Einwanderungsgeschichten,

0:30:48–0:30:54
wo eigentlich eine liberale Partei eine andere Position haben müsste und auch

0:30:54–0:30:57
so Sachen wie Gendern, das machen die nicht so laut.

0:30:58–0:31:03
Ja, aber wann haben wir denn Christian Lindner mal fürs Gendern eintreten hören

0:31:03–0:31:06
oder so, ne? Also das ist so, ist eher so eine subtile Geschichte.

0:31:07–0:31:12
Und das finde ich, glaube ich, nochmal sehr spannend, wo man sich auch,

0:31:12–0:31:16
also wenn man es mal jetzt auf den Punkt bringt und nicht durch die Blume deutet,

0:31:16–0:31:23
die, ich glaube, ich lasse mal diesen Punkt an der Stelle so stehen und das

0:31:23–0:31:25
sagt mir einfach, ich glaube, es ist einfach auch zu gucken,

0:31:25–0:31:27
wo sind denn Koalitionen tendenziell möglich?

0:31:29–0:31:32
Und was können eigentlich Transformationstypen machen? Und ich glaube,

0:31:32–0:31:33
das ist so ein bisschen die Sache.

0:31:33–0:31:36
Es ist auch Aufgabe der Transformationstypen, diese Koalition zu schlagen,

0:31:36–0:31:42
weil die Traditionalisten vielleicht in Teilen dazu nicht in der Lage sind.




Hannah Heller


0:31:44–0:31:47
Ja, toll. Also ich unterschreibe alles, was du sagst.

0:31:47–0:31:53
Ich nicke die ganze Zeit ganz heftig, weil es tatsächlich so ist,

0:31:53–0:31:56
auch unter den klassischen UnternehmerInnen sozusagen von mittelständischen

0:31:56–0:31:58
Unternehmen gibt es Menschen,

0:31:58–0:32:04
die Traditionstyp sind und nicht Markttyp, weil sie total für die Gemeinschaft

0:32:04–0:32:07
ihres Unternehmens, für die Familien, die dahinterstehen und so weiter eintreten

0:32:07–0:32:11
und eben nicht sozusagen profitorientiert dann Arbeitsplätze reduzieren.

0:32:11–0:32:14
Von jetzt auch nachher, wie Elon Musk jetzt gerade hier bei Tesla macht zum

0:32:14–0:32:17
Beispiel, sondern ganz klar haben, da stehen Familien dahinter,

0:32:17–0:32:23
die sind meinem Unternehmen loyal gegenüber, ich bin denen loyal gegenüber und dieses gemeinsinnige,

0:32:24–0:32:28
gemeinschaftsorientierte und aber auch sozusagen sich ihrer gesellschaftlichen

0:32:28–0:32:31
Verantwortung sich total bewusst sind.

0:32:31–0:32:35
Und noch ein Wert, einer von diesen Vieren,

0:32:36–0:32:41
die einen Transformationstyp ausmachen, aber würde ich eben auch sagen,

0:32:42–0:32:47
trifft auch auf den Traditionstyp zu, nämlich diese Ausrichtung nach qualitativer Freiheit.

0:32:47–0:32:49
Und jetzt muss ich mal kurz nochmal.

0:32:51–0:32:55
Ausholen, was Freiheit bedeuten kann, weil es kann einerseits bedeuten,

0:32:55–0:32:58
ich nehme sozusagen die Strukturen hin,

0:32:58–0:33:02
wie sie sind und gehe in den Supermarkt und wähle aber zwischen dem Käse,

0:33:02–0:33:08
der billiger ist und dem Käse, der teurer ist oder der hochwertigeren Tiefkühlpizza

0:33:08–0:33:11
und der weniger hochwertigen Tiefkühlpizza.

0:33:11–0:33:15
Aber ich kann mich nicht grundsätzlich gegen den Supermarkt entscheiden,

0:33:15–0:33:18
weil das sind einfach die Strukturen, die gegeben sind.

0:33:18–0:33:20
Und das ist eine quantitative Freiheit,

0:33:20–0:33:26
also eine Grenzenlosigkeit in den Wahlmöglichkeiten, die ich habe.

0:33:26–0:33:30
Aber ich kann sozusagen nicht, und das wäre die qualitative Freiheit,

0:33:30–0:33:33
ich kann sozusagen nicht über die Qualität meines Lebens bestimmen,

0:33:33–0:33:38
weil ich nicht über die Strukturen hinausdenke, die da existieren und nicht

0:33:38–0:33:43
mich für einen anderen Lebensstil entscheiden kann, zum Beispiel der nicht mit

0:33:43–0:33:44
diesen Strukturen konform ist.

0:33:44–0:33:51
Und diese qualitative Freiheit, die trägt eben wirklich nicht eine Wahl von

0:33:51–0:33:54
Möglichkeiten in sich, sondern eine Entscheidungsfreiheit.

0:33:54–0:33:59
Heißt, ich kann wirklich selbstorganisiert in Eigenverantwortung entscheiden,

0:34:00–0:34:02
wie ich mein Leben leben will.

0:34:03–0:34:07
Und das hat auch viel mit Bildung zu tun, das hat auch viel mit Befähigung zu

0:34:07–0:34:12
tun, also überhaupt nur diese Möglichkeiten wahrzunehmen, auch außerhalb des Supermarks,

0:34:13–0:34:17
Lebensmittel zum Beispiel sich zu organisieren oder zu sagen,

0:34:17–0:34:22
ich will diese Großkonzernstrukturen nicht mittragen und organisiere mich anders in Gemeinschaft,

0:34:22–0:34:28
aber diese Freiheit wirklich selbstständig entscheiden zu können und das ist

0:34:28–0:34:32
sozusagen auch wieder ein Wert, den Transformations- und Traditionstyp miteinander

0:34:32–0:34:36
teilen, weil auch dem Traditionstyp ist diese Selbstständigkeit,

0:34:36–0:34:39
diese Eigenverantwortung, wie bestelle ich mein Land,

0:34:40–0:34:43
wie führe ich bestimmte Dinge aus, wie gehe ich mit meinen Tieren um, total wichtig.

0:34:43–0:34:46
Und das ist auch was, was verloren gegangen ist über die letzten Jahrzehnte,

0:34:46–0:34:48
einfach durch eine hohe.

0:34:49–0:34:55
Ja, durch viel Standardisierung, durch viele Vorgaben, weil der Traditionstyp

0:34:55–0:35:01
im Gegensatz zum Transformationstyp, der ist eben schon innerhalb der Strukturen etabliert.

0:35:01–0:35:04
Der wird immer mitreguliert, während der Transformationstyp,

0:35:04–0:35:10
der sozusagen in der Nische noch unter der Erde sich sozusagen sein eigenes Systemchen baut,

0:35:10–0:35:13
seine eigenen sozialen Praktiken irgendwie organisiert und sich noch sozusagen

0:35:13–0:35:18
rumwienert um die Regulierungen, weil eben noch so klein und weil noch nicht etabliert.

0:35:19–0:35:24
Aber da an sozusagen die Eigenverantwortung, diese Freiheit zu appellieren,

0:35:24–0:35:28
auch in der Verbindung von Transformation und Tradition halte ich für total,

0:35:29–0:35:33
fruchtbar, weil das ist es, was, glaube ich, anspricht beide Typen.

0:35:33–0:35:36
Und dann muss man eben schauen, wie schafft man es trotzdem.

0:35:37–0:35:39
Regeln zu etablieren in einer,

0:35:40–0:35:44
Ja, aber trotzdem mitten im Spielraum sozusagen, die aber dafür sorgen,

0:35:44–0:35:47
dass wir sinnvoll mit Natur umgehen, dass wir sinnvoll mit anderen Menschen

0:35:47–0:35:50
umgehen. Also bestimmte Standards brauchen wir, denke ich, schon.

0:35:50–0:35:54
Aber die Art und Weise, wie wir sie den Menschen auferlegen und was sozusagen

0:35:54–0:35:59
ihr eigener Handlungsspielraum noch ist, darüber müssen wir, denke ich, reden.

0:35:59–0:36:03
Weil oft weiß es der Staat eben nicht besser als der Landwirt,

0:36:03–0:36:08
der schon jahrhundertelang dieses Land bestellt, wie jetzt genau in welcher

0:36:08–0:36:12
Größenordnung bestimmte Dinge da passieren oder nicht passieren.

0:36:13–0:36:15
Genau. Voll spannend.




Timo


0:36:16–0:36:18
Kann ich an der Stelle ganz kurz diese eine Ergänzung machen?

0:36:19–0:36:25
Du hast gerade nebenbei gesagt, der Traditionstyp wird mitreguliert.

0:36:25–0:36:29
Und da ist mir wirklich jetzt gerade dieses Licht aufgegangen.

0:36:29–0:36:33
Weil das Spannende ist jetzt, zum Beispiel die großen Agrarkonzerne oder die

0:36:33–0:36:38
Lebensmittelindustrie lobbyiert zum Beispiel in Europa für eine bestimmte Form

0:36:38–0:36:43
von Regulierung der Bauern, die sie gerne hätten, damit sie wiederum ihre Gewinne machen können.

0:36:44–0:36:51
Und gleichzeitig schreien aber deren Vertreter und Bauernverband, Schuld sind die Ökos.

0:36:52–0:36:57
So. Und das ist im Grunde die Diskussion und der Traditionstyp steckt da drin.

0:36:57–0:37:02
Und ich glaube, das ist auch etwas, wo wir als Transformationsmenschen auf eine

0:37:02–0:37:04
gewisse Weise sagen müssen, ja, wir finden das zum Beispiel nicht cool,

0:37:04–0:37:09
wie die Traditionalisten die Tiere halten. Aber ich glaube, wir müssen verstehen,

0:37:09–0:37:11
dass das nicht aus Überzeugung passiert.

0:37:11–0:37:14
Also teilweise vielleicht aus Affirmationen, um das zu ertragen,

0:37:14–0:37:21
aber dass da auch eine aufgezwungene Entfremdung, die gar nicht aus ihnen selbst heraus entstanden ist.

0:37:22–0:37:25
Aber wenn man vielleicht selber nicht Opfer sein will, sagt,

0:37:25–0:37:27
das ist halt so und so weiter.

0:37:27–0:37:31
Aber ich glaube, diese strategische Koalition, dafür finde ich deine Arbeit

0:37:31–0:37:35
sehr wertvoll und auch diese Typen, um einfach sich beginnen zu können,

0:37:35–0:37:38
sich darin zu positionieren, um halt Koalitionen zu schmieden.




Hannah Heller


0:37:40–0:37:44
Ja und oft, vielleicht eine Ergänzung noch, oft ist es auch gar nicht der Staat,

0:37:44–0:37:47
der jetzt zum Beispiel die Landwirte, in meinem Fall, den ich untersucht habe,

0:37:48–0:37:52
reguliert, sondern tatsächlich die großen Lebensmittelhandelsketten.

0:37:53–0:37:59
Also die setzen dann Qualitätsstandards und denen müssen dann die Landwirte

0:37:59–0:38:02
folgen oder es sind eben die Großkonzerne, die über Lobbyismus dann auf den

0:38:02–0:38:05
Staat Einfluss nehmen, wie du es gesagt hast. Also, ja.

0:38:06–0:38:11
Genau. Und letzter Wert, dann höre ich auf mit dem Monolog. Und da würde ich

0:38:11–0:38:13
sagen, ist eben der Transformationstyp schon nochmal,

0:38:13–0:38:18
unterscheidet sich schon nochmal von den anderen Typen, ist nämlich Gleichberechtigung

0:38:18–0:38:22
oder Gleichwertigkeit als Wert. Genau.

0:38:23–0:38:31
Dass man eben allen Menschen sehr auf Augenhöhe begegnet und erstmal davon ausgeht,

0:38:31–0:38:33
die sind mir gleichberechtigt,

0:38:33–0:38:41
die sind gleichwertig mir gegenüber und da eben andere Praktiken der Kommunikation einübt,

0:38:42–0:38:45
Transparenz in Organisationen herstellt,

0:38:45–0:38:50
Organisationsstrukturen etabliert, die eben diese Gleichberechtigung ermöglichen.

0:38:50–0:38:55
Und das heißt ja nicht, dass jeder sozusagen über alles mitentscheidet und wir

0:38:55–0:38:56
stundenlang im Plenum sitzen,

0:38:56–0:39:03
das will ich ja auch nochmal betonen, aber dass jeder grundsätzlich erstmal die Möglichkeit hat,

0:39:03–0:39:10
sich in diese Entscheidungsfähigkeit, in diese Position zu bringen,

0:39:10–0:39:14
auch in diese Entscheidungsfähigkeit zu kommen. Genau.

0:39:15–0:39:18
Und das ist sozusagen was, diese Gleichberechtigung, diese Gleichwertigkeit

0:39:18–0:39:21
ist schon was, was sich stark unterscheidet

0:39:21–0:39:25
vom Markttyp und auch dem Traditionstyp, weil beide Typen eher,

0:39:26–0:39:32
also man würde jetzt im Fachjargon konformistisch oder sogar autoritär sozusagen entscheiden.

0:39:32–0:39:36
Also es gibt im Supermarkt einen Finialeiter und der organisiert eben die anderen

0:39:36–0:39:38
und da gibt es auch nichts zu diskutieren.

0:39:38–0:39:43
Es gibt, wenn du Glück hast, einen Betriebsrat, aber auch beim Traditionstyp

0:39:43–0:39:47
gibt es eben meistens einen Chef, der bestimmt und dann ist es eben so.

0:39:47–0:39:51
Und die anderen, gerade ganz unten an die Kette geschaut, die Saisonarbeiter,

0:39:52–0:40:00
Saisonarbeiterinnen können da nichts mitbestimmen oder einbringen,

0:40:00–0:40:05
während diese transformativen Organisationen eben sehr stark überlegen,

0:40:05–0:40:08
wie binden wir wirklich alle betroffenen Personen von der Entscheidung,

0:40:08–0:40:11
betroffenen Personen mit in die Entscheidungen ein.

0:40:11–0:40:16
Nein, da hatte ich auch einen ganz spannenden Fall, vielleicht noch eine Anekdote.

0:40:16–0:40:19
War eigentlich ein Unternehmen, Gemeinschaftsgärten.

0:40:21–0:40:25
Ja, aufgebaut hat, aber nebenbei auch Gartenbau woanders gemacht hat.

0:40:26–0:40:32
Die hatten einen Mitarbeiter auf dieser Fläche, wo sie unbedingt wollten,

0:40:32–0:40:35
dass der auch Vereinsmitglied wird und damit Gesellschafter von dieser GmbH

0:40:35–0:40:38
und damit genauso entscheidungsberechtigt wie alle anderen.

0:40:38–0:40:41
Und der hat sich einfach geweigert. Der hat gesagt, nö, ich will kein Mitglied werden.

0:40:41–0:40:44
Ich will hier ganz, das war so ein Traditionstyp, würde ich sagen.

0:40:44–0:40:46
Der hat gesagt, ich will hier einfach nur Angestellter sein.

0:40:46–0:40:49
Ich will hier gesagt bekommen, was ich tun soll und dann mache ich das.

0:40:49–0:40:54
Und der war dieser ganzen Organisation mega loyal gegenüber und hat mega gut

0:40:54–0:40:56
seine Arbeit gemacht und war immer da, wenn man ihn gebraucht hat.

0:40:56–0:41:04
Also total gemeinsinnig und genau, aber der wollte einfach nicht in diese Gleichberechtigung

0:41:04–0:41:07
hinein, sondern der wollte da einfach nochmal Angestellte haben.

0:41:07–0:41:11
Und das ist dann auch okay, auch wenn es dem Transformationsteam dann irgendwie

0:41:11–0:41:13
widerstrebt, hier so einen normalen Angestellten zu haben, der einfach nur seinen

0:41:13–0:41:18
Lohn bekommt und arbeitet, aber genau, auch das Das ist, denke ich,

0:41:18–0:41:19
möglich auf Augenhöhe miteinander.

0:41:19–0:41:24
Der war dann trotzdem natürlich qualitativ viel freier, als wenn er für ein

0:41:24–0:41:28
Standardunternehmen gearbeitet hätte, weil am Ende wurde ihm dann halt doch

0:41:28–0:41:30
gesagt, jetzt schaust du mal, wie du machst, du weißt eh am besten,

0:41:30–0:41:31
wie du es machst. Guckst du halt mal.

0:41:32–0:41:35
Genau, das fand ich aber sehr sympathisch so als Beispiel.




Timo


0:41:36–0:41:39
Was man daran ja wiederum merkt, ist, dass das, was wir alle zusammen lernen

0:41:39–0:41:42
müssen, ja eher darum geht, dass die Transformation auf der Beziehungsebene

0:41:42–0:41:44
und nicht vom Status abhängig ist.

0:41:46–0:41:51
Weil es ist ja faktisch wichtig, wie es gelebt wird und wie du gesagt hast,

0:41:51–0:41:55
wie viel Freiheit, wie viel Resonanz daraus entsteht.

0:41:55–0:41:59
Und es ist weniger wichtig, ob das Anstellungsverhältnis jetzt Mitgesellschafter

0:41:59–0:42:03
oder doch Angestellter ist, wenn das selbstbestimmt ist wiederum.

0:42:03–0:42:07
Also das sorgt halt aber wiederum bei allen Beteiligten halt dafür,

0:42:07–0:42:11
dass sie halt auch wirklich nicht nur quasi äußeren Wandel betreiben,

0:42:11–0:42:14
also dieses Status festhaltbare,

0:42:14–0:42:17
das was auch, ich glaube, ich auch den Staat immer so in dem Wahnsinn treibt,

0:42:17–0:42:23
wenn er mit Transformationsakteuren zu tun hat, dann lieber irgendwie über Innovationsfonds

0:42:23–0:42:27
in Stuttgart, Stuttgart hat einen großen Innovationsfonds, 50 Millionen Euro.

0:42:27–0:42:30
Also da wird natürlich alles gefördert, was Ergebnisse bringt.

0:42:30–0:42:34
Im Zweifelsfall 20 Seatboards irgendwo hingeworfen, aber nicht zu crazy Konzepte,

0:42:34–0:42:36
wo der Outcome nicht ganz klar ist.

0:42:38–0:42:40
Und das ist halt zum Beispiel halt einfach auch das Spannende,

0:42:40–0:42:44
wo wir jetzt eigentlich dann glaube ich auch gleich dazu kommen,

0:42:44–0:42:49
welche Strukturen brauchen wir denn wirklich,

0:42:49–0:42:54
damit wirklich Innovation passiert passiert und halt nicht Schein-Innovationen

0:42:54–0:42:58
oder so Theater-Innovationen halt eben getrieben werden,

0:42:59–0:43:03
wo es sich dann halt wieder um Transformationstypen quasi um die Passat-Grund

0:43:03–0:43:05
prügeln und nicht das tun, was sie eigentlich gerne tun möchten.

0:43:06–0:43:09
Das ist, glaube ich, auch nochmal was. Also das muss auch so sein,

0:43:09–0:43:14
wir haben jetzt viel darüber geredet, wie der Traditionstyp quasi mitreguliert wird von den Konzernen.

0:43:15–0:43:20
Aber faktisch ist es so, jedes Mal, wenn Google eine coole Förderung rausbringt,

0:43:20–0:43:24
regulieren sie auch das Feld der Transformationstypen, weil sie eben zeigen,

0:43:24–0:43:27
wofür es Geld gibt und wofür nicht.

0:43:27–0:43:30
Und das ist, glaube ich, auch wichtig. Wir werden alle mit reguliert,

0:43:30–0:43:32
um halt auch eine Lanze zu brechen.




Tobias


0:43:33–0:43:37
Ja, da hat auch der Timo jetzt eigentlich so den Ball, wie soll man sagen,

0:43:37–0:43:42
den Aufschlag gemacht zum eigentlichen Thema des Podcasts Systemdienstleister.

0:43:42–0:43:47
Da wollte jetzt die Hanna, die scharrt schon mit den Hufen, drauf eingehen.




Hannah Heller


0:43:47–0:43:51
Ja, weil, genau. Du kannst jetzt eben sagen,

0:43:51–0:43:58
Transformation oder die Institutionalisierung von transformativen Praktiken,

0:43:58–0:44:05
also dass transformatives Handeln sozusagen von der Nische ins System übergeht,

0:44:06–0:44:12
das hängt jetzt ab an so großen Akteuren wie Google oder dem Staat und deren

0:44:12–0:44:17
Förderkriterien und was sie sich vorstellen, was irgendwie transformativ ist und was nicht.

0:44:17–0:44:20
Ja, können wir drauf warten, können wir uns drauf bewerben, können wir machen,

0:44:20–0:44:22
können wir uns verbiegen für.

0:44:22–0:44:24
Aber es gibt eben auch noch eine andere Gruppe.

0:44:25–0:44:33
Die ich so ein bisschen zwischen Markt, Tradition und Transformation sehe.

0:44:33–0:44:36
Und das sind die Systemdienstleister. Warum sind die so dazwischen?

0:44:37–0:44:43
Weil die einerseits schon wie der Markttyp etabliert sind und auch nach Wachstum streben.

0:44:43–0:44:49
Also die wollen sich ausbreiten. Die haben schon sozusagen die Strukturen,

0:44:49–0:44:53
die Geschäftsmodelle, um sich auszubreiten und zu wachsen.

0:44:54–0:44:57
Dann sind sie aber auch ganz stark verbunden mit der Tradition,

0:44:57–0:45:00
weil sie ganz stark nach Erhalt streben.

0:45:01–0:45:05
Sie kämpfen oft für die kleinen selbstständigen Betriebe, die da draußen sind

0:45:05–0:45:09
und wollen eigentlich mit ihrer Arbeit, die sie tun, die erhalten.

0:45:09–0:45:13
Und dann sind sie aber total transformativ, weil sie haben eine Vision von einer anderen Gesellschaft.

0:45:13–0:45:20
Sie tragen diese Werte in sich, sind eigentlich transformativ von ihrem Mindset her, sage ich mal.

0:45:21–0:45:27
Und diese Systemdienstleister, die gibt es da draußen schon und ich würde auch sagen,

0:45:27–0:45:32
dass wir als Mycelium ein solcher Systemdienstleister sind und diese Systemdienstleister

0:45:32–0:45:38
können eben die Rolle von Google und Start und so weiter ersetzen und sagen, okay,

0:45:38–0:45:44
wir in einem bestimmten Bereich sichern jetzt einfach Ressourcen, Wissen,

0:45:44–0:45:52
Praktiken, Erfahrungen und geben die sozusagen raus an die Transformationsakteure,

0:45:52–0:45:54
dass ich sozusagen wie ein Schema F,

0:45:54–0:46:00
ich würde jetzt, meine Arbeit habe ich geschrieben, horizontal vervielfältigt,

0:46:00–0:46:06
also ein Standard geht an ganz viele kleine Pioniere des Wandels und alle machen

0:46:06–0:46:08
sozusagen diesen Standard mit, weil es eben einfacher ist,

0:46:08–0:46:11
als den Standard immer wieder selbst zu erfinden.

0:46:11–0:46:16
Also zum Beispiel unser gemeinschaftsbasiertes Geschäftsmodell geben wir jetzt

0:46:16–0:46:21
als Standard an ganz viele Unternehmen und fallen daran und werden dadurch immer

0:46:21–0:46:23
besser, weil wir Erfahrungen sammeln mit diesem Geschäftsmodell,

0:46:24–0:46:25
werden mit den Unternehmen immer besser.

0:46:26–0:46:30
Aber es ist irgendwo schon eine Standardisierung, die wir da vornehmen.

0:46:30–0:46:36
Und so gibt es eben noch ganz viele, in Anführungszeichen, andere Systemdienstleister,

0:46:36–0:46:41
Dienstleister, die sozusagen in anderen Bereichen der Dienstleistung dann unterwegs sind und.

0:46:42–0:46:48
Transformative Akteure unterstützen, ihre Ideen zu etablieren,

0:46:48–0:46:54
zu institutionalisieren, ins System zu bringen, aber auch und das ist das Spannende

0:46:54–0:46:55
vielleicht, die dabei helfen.

0:46:57–0:47:01
Markttypen, die sozusagen vielleicht gar nicht freiwillig Markttyp sind,

0:47:01–0:47:05
sondern einfach sich den Strukturen angepasst haben, dabei zu unterstützen,

0:47:05–0:47:09
rauszukommen aus diesen Marktstrukturen und transformativer handeln zu können.

0:47:11–0:47:14
Und Traditionstypen eben auch dabei unterstützen, sich zu erhalten,

0:47:14–0:47:18
indem sie eben nicht Wachse oder Weiche zum Markttyp überwechseln,

0:47:18–0:47:21
sondern indem sie eben Richtung Transformationstyp sich bewegen.

0:47:21–0:47:27
Und da sind die Systemdienstleister ganz zentral. und da kann ich auch gerne

0:47:27–0:47:28
noch ein paar Beispiele nennen.

0:47:29–0:47:32
Aber wir können auch gerne auf das Beispiel Mycelium eingehen.




Tobias


0:47:33–0:47:36
Ja, da wäre jetzt meine Frage, wie du auch gesagt hast, okay,

0:47:36–0:47:38
du gibst das an die Transformationstypen weiter.

0:47:39–0:47:44
Das ist ja, wie soll ich sagen, da läufst du ja offene Türen ein, denke ich mal.

0:47:44–0:47:50
Aber wie ist das auch gerade für Timo und dich in der Arbeit als Systemdienstleister,

0:47:44–0:47:50
Aber wie ist das auch gerade für Timo und dich in der Arbeit als Systemdienstleister,

0:47:50–0:47:54
als Mycelium, wenn ihr halt Markttypen oder Transformationstypen begegnet?

0:47:50–0:47:54
als Mycelium, wenn ihr halt Markttypen oder Transformationstypen begegnet?

0:47:54–0:47:59
Weil die müsst ihr ja erstmal, ich will es nicht überzeugen nennen, aber ich sage mal so,

0:47:54–0:47:59
Weil die müsst ihr ja erstmal, ich will es nicht überzeugen nennen, aber ich sage mal so,

0:47:59–0:48:04
ja, ich merke das selber, wenn ich Menschen von Solawi erzähle,

0:47:59–0:48:04
ja, ich merke das selber, wenn ich Menschen von Solawi erzähle,

0:48:04–0:48:08
kommt da erstmal so eine Ablehnung, bis ich so ein bisschen erzählt habe und

0:48:04–0:48:08
kommt da erstmal so eine Ablehnung, bis ich so ein bisschen erzählt habe und

0:48:08–0:48:10
dann kriegt man sie vielleicht.

0:48:08–0:48:10
dann kriegt man sie vielleicht.

0:48:11–0:48:14
Und plötzlich sind sie angemeldet und sind Mitglied.

0:48:11–0:48:14
Und plötzlich sind sie angemeldet und sind Mitglied.

0:48:15–0:48:19
Ja, wie ist das bei euch so in der alltäglichen Arbeit, in der Begegnung mit diesen Typen?

0:48:15–0:48:19
Ja, wie ist das bei euch so in der alltäglichen Arbeit, in der Begegnung mit diesen Typen?




Timo


0:48:20–0:48:24
Ja, ich glaube, wir müssen nochmal eine Werbung machen für deine Podcast-Folge

0:48:20–0:48:24
Ja, ich glaube, wir müssen nochmal eine Werbung machen für deine Podcast-Folge

0:48:24–0:48:27
mit dem Psychologen for Future oder Psychologinnen for Future.

0:48:24–0:48:27
mit dem Psychologen for Future oder Psychologinnen for Future.

0:48:27–0:48:32
Da gibt es eine sehr schöne Geschichte, wie die erste Person,

0:48:27–0:48:32
Da gibt es eine sehr schöne Geschichte, wie die erste Person,

0:48:32–0:48:36
die mit dem Fahrrad gekommen ist, zur Arbeit sich darüber lustig gemacht wurde.

0:48:32–0:48:36
die mit dem Fahrrad gekommen ist, zur Arbeit sich darüber lustig gemacht wurde.

0:48:36–0:48:39
Ach ja, E-Bike. Am Ende fahren sie alle E-Bike.

0:48:36–0:48:39
Ach ja, E-Bike. Am Ende fahren sie alle E-Bike.

0:48:39–0:48:44
Oder auch diese Geschichte, wie du quasi diese Podcast-Folge dazu geführt hast,

0:48:39–0:48:44
Oder auch diese Geschichte, wie du quasi diese Podcast-Folge dazu geführt hast,

0:48:44–0:48:45
die Einladung zur Podcast-Folge.

0:48:44–0:48:45
die Einladung zur Podcast-Folge.

0:48:45–0:48:49
Also wirklich, hört sie euch diese Folge an. Es ist wirklich spannend.

0:48:45–0:48:49
Also wirklich, hört sie euch diese Folge an. Es ist wirklich spannend.

0:48:49–0:48:53
Dazu geführt hat, wie sie sich überhaupt mit SolaVie beschäftigt haben.

0:48:49–0:48:53
Dazu geführt hat, wie sie sich überhaupt mit SolaVie beschäftigt haben.

0:48:53–0:48:57
Und die eine Frau hat erzählt, wie dann allein die Einladung schon dazu geführt

0:48:53–0:48:57
Und die eine Frau hat erzählt, wie dann allein die Einladung schon dazu geführt

0:48:57–0:48:59
hat, dass sie dann wiederum drei andere davon überzeugt hat.

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hat, dass sie dann wiederum drei andere davon überzeugt hat.

0:49:00–0:49:04
Und auch immer für uns die Selbstvergewissung, nee, wir machen hier keinen Laber-Podcast.

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Und auch immer für uns die Selbstvergewissung, nee, wir machen hier keinen Laber-Podcast.

0:49:04–0:49:08
Der Podcast an sich ist auch transformativ. Der Impact-Podcast.

0:49:04–0:49:08
Der Podcast an sich ist auch transformativ. Der Impact-Podcast.

0:49:08–0:49:11
Ja, und tatsächlich, die Leute, die diesen Podcast ja mit unterstützen,

0:49:08–0:49:11
Ja, und tatsächlich, die Leute, die diesen Podcast ja mit unterstützen,

0:49:11–0:49:15
mit ihren monatlichen Beiträgen, sorgen dafür, dass wir zumindest einigermaßen

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mit ihren monatlichen Beiträgen, sorgen dafür, dass wir zumindest einigermaßen

0:49:15–0:49:17
kostendeckend hier auch unterwegs sind.

0:49:15–0:49:17
kostendeckend hier auch unterwegs sind.

0:49:17–0:49:20
Aber vielleicht ganz kurz zu dieser Frage nochmal zurück.

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Aber vielleicht ganz kurz zu dieser Frage nochmal zurück.

0:49:21–0:49:26
Ich glaube, das Spannende ist, und da muss ich jetzt einfach verdammt aufpassen,

0:49:21–0:49:26
Ich glaube, das Spannende ist, und da muss ich jetzt einfach verdammt aufpassen,

0:49:26–0:49:30
dass mein Gehirn das jetzt voll Kanne auf Hochtouren läuft und ich bin einfach

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dass mein Gehirn das jetzt voll Kanne auf Hochtouren läuft und ich bin einfach

0:49:30–0:49:32
Hanna auch so dankbar für diese traditionellen Typen.

0:49:30–0:49:32
Hanna auch so dankbar für diese traditionellen Typen.

0:49:32–0:49:36
Ich glaube, ich klammere mal einen klitzekleinen Gedanken aus,

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Ich glaube, ich klammere mal einen klitzekleinen Gedanken aus,

0:49:36–0:49:43
innerhalb der Szene der Transformationstypen könnte man das nochmal mal aufspannen

0:49:36–0:49:43
innerhalb der Szene der Transformationstypen könnte man das nochmal mal aufspannen

0:49:43–0:49:48
und das macht die Sache total spannend jetzt wieder, weil wenn wir z.B.

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und das macht die Sache total spannend jetzt wieder, weil wenn wir z.B.

0:49:48–0:49:51
Unterwegs sind, wo wir sind, also wir haben z.B.

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Unterwegs sind, wo wir sind, also wir haben z.B.

0:49:51–0:49:55
Kontakt zu den Transformationstypen der 80er Jahre.

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Kontakt zu den Transformationstypen der 80er Jahre.

0:49:57–0:50:05
So, Weltläden, Einzelhandels-Bioläden und so weiter, die haben ihre Kollektiverfahrung

0:49:57–0:50:05
So, Weltläden, Einzelhandels-Bioläden und so weiter, die haben ihre Kollektiverfahrung

0:50:05–0:50:06
von vielen Jahren zurück.

0:50:05–0:50:06
von vielen Jahren zurück.

0:50:06–0:50:10
Das sind eigentlich in unserem Segment der Transformationstypen dann wieder

0:50:06–0:50:10
Das sind eigentlich in unserem Segment der Transformationstypen dann wieder

0:50:10–0:50:12
fast die Traditionalisten, ja.

0:50:10–0:50:12
fast die Traditionalisten, ja.

0:50:12–0:50:15
Also da hören wir dann halt so Sachen wie, ja, das haben wir doch schon alles

0:50:12–0:50:15
Also da hören wir dann halt so Sachen wie, ja, das haben wir doch schon alles

0:50:15–0:50:19
schon ausprobiert oder meine Erfahrungen aus 30 Jahren.

0:50:15–0:50:19
schon ausprobiert oder meine Erfahrungen aus 30 Jahren.

0:50:21–0:50:27
So, kommt alles vor so. Und das Spannende bei denen ist aber tatsächlich,

0:50:21–0:50:27
So, kommt alles vor so. Und das Spannende bei denen ist aber tatsächlich,

0:50:28–0:50:32
dass die intuitiv schon, also wir können mit denen eine Brücke bauen,

0:50:28–0:50:32
dass die intuitiv schon, also wir können mit denen eine Brücke bauen,

0:50:32–0:50:35
weil die sich schon daran erinnern, dass sie vor vielen Jahren auch so waren wie wir.

0:50:32–0:50:35
weil die sich schon daran erinnern, dass sie vor vielen Jahren auch so waren wie wir.

0:50:35–0:50:42
Da geht es eher darum, dass wir ganz stark sagen, hey, und das ist ja wirklich

0:50:35–0:50:42
Da geht es eher darum, dass wir ganz stark sagen, hey, und das ist ja wirklich

0:50:42–0:50:45
ehrlich gemeint, wir stehen auf euren Schultern.

0:50:42–0:50:45
ehrlich gemeint, wir stehen auf euren Schultern.

0:50:46–0:50:49
Also wir sind gar nicht gegen euch, sondern das, was ihr, den Weg,

0:50:46–0:50:49
Also wir sind gar nicht gegen euch, sondern das, was ihr, den Weg,

0:50:49–0:50:53
den ihr vorgetreten habt, der ist halt ermöglicht, dass es solche Leute wie uns gab.

0:50:49–0:50:53
den ihr vorgetreten habt, der ist halt ermöglicht, dass es solche Leute wie uns gab.

0:50:53–0:50:57
Und wir wollen den Kreis jetzt wieder schließen. Also wir wollen quasi die Sachen,

0:50:53–0:50:57
Und wir wollen den Kreis jetzt wieder schließen. Also wir wollen quasi die Sachen,

0:50:58–0:51:00
die wir von euch gelernt haben und dann weiterentwickelt haben,

0:50:58–0:51:00
die wir von euch gelernt haben und dann weiterentwickelt haben,

0:51:00–0:51:01
wollen wir wieder zu euch zurückbringen.

0:51:00–0:51:01
wollen wir wieder zu euch zurückbringen.

0:51:01–0:51:04
Also das kann man quasi zu dieser Szene sagen.

0:51:01–0:51:04
Also das kann man quasi zu dieser Szene sagen.

0:51:04–0:51:08
Und das sind total spannende Geschichten. Und dann gibt es natürlich so die

0:51:04–0:51:08
Und das sind total spannende Geschichten. Und dann gibt es natürlich so die

0:51:08–0:51:14
Menschen, die tatsächlich Transformationen machen wollen, aber eher aus einer

0:51:08–0:51:14
Menschen, die tatsächlich Transformationen machen wollen, aber eher aus einer

0:51:14–0:51:15
Marktperspektive heraus.

0:51:14–0:51:15
Marktperspektive heraus.

0:51:16–0:51:20
Also das gibt es halt eben tatsächlich auch. Also Menschen, die was ändern wollen,

0:51:16–0:51:20
Also das gibt es halt eben tatsächlich auch. Also Menschen, die was ändern wollen,

0:51:21–0:51:27
aber sich quasi, ich habe immer diese Bio-Szene vor Augen, die haben sich einfach

0:51:21–0:51:27
aber sich quasi, ich habe immer diese Bio-Szene vor Augen, die haben sich einfach

0:51:27–0:51:31
professionalisiert, in Anführungsstrichen. Und wohin professionalisiert?

0:51:27–0:51:31
professionalisiert, in Anführungsstrichen. Und wohin professionalisiert?

0:51:31–0:51:32
Natürlich weg von Gemeinschaft Richtung Markt.

0:51:31–0:51:32
Natürlich weg von Gemeinschaft Richtung Markt.

0:51:34–0:51:41
Und jetzt beginnt da halt Wachse oder Weiche und das Verschlucken der Großen

0:51:34–0:51:41
Und jetzt beginnt da halt Wachse oder Weiche und das Verschlucken der Großen

0:51:41–0:51:44
und jetzt ist es wieder so ein Moment, wo wir mit denen aber auf einmal wieder

0:51:41–0:51:44
und jetzt ist es wieder so ein Moment, wo wir mit denen aber auf einmal wieder

0:51:44–0:51:45
reden können, weil sie offen werden.

0:51:44–0:51:45
reden können, weil sie offen werden.

0:51:46–0:51:51
Nicht, weil sie jetzt sagen, oh, wir haben uns verrannt, sondern sie versuchen

0:51:46–0:51:51
Nicht, weil sie jetzt sagen, oh, wir haben uns verrannt, sondern sie versuchen

0:51:51–0:51:55
jetzt quasi ihre Position am Markt zu behaupten.

0:51:51–0:51:55
jetzt quasi ihre Position am Markt zu behaupten.

0:51:56–0:52:01
Und setzen jetzt dadurch wieder auf Koalitionen und das ist so eine Öffnungsperspektive,

0:51:56–0:52:01
Und setzen jetzt dadurch wieder auf Koalitionen und das ist so eine Öffnungsperspektive,

0:52:01–0:52:02
wo wir wieder reinkommen können.

0:52:01–0:52:02
wo wir wieder reinkommen können.

0:52:03–0:52:05
Also der Pilz hat dann wieder, findet da Nährstoffe.

0:52:03–0:52:05
Also der Pilz hat dann wieder, findet da Nährstoffe.

0:52:07–0:52:10
Genau, für alle, die uns nicht so lange kennen, mit Helium-Pilzgeflecht unter der Erde.

0:52:07–0:52:10
Genau, für alle, die uns nicht so lange kennen, mit Helium-Pilzgeflecht unter der Erde.

0:52:13–0:52:22
Und bei den ganz klassischen Transformationstypen, da ist es eigentlich auch

0:52:13–0:52:22
Und bei den ganz klassischen Transformationstypen, da ist es eigentlich auch

0:52:22–0:52:27
total spannend, fällt es gar nicht so leicht, als Ökosystemdienstleister zu landen,

0:52:22–0:52:27
total spannend, fällt es gar nicht so leicht, als Ökosystemdienstleister zu landen,

0:52:28–0:52:30
weil die in Teilen gar nicht müssen.

0:52:28–0:52:30
weil die in Teilen gar nicht müssen.

0:52:32–0:52:37
Also es gibt auch Transformationstypen, die haben sich in der Nische gut eingerichtet,

0:52:32–0:52:37
Also es gibt auch Transformationstypen, die haben sich in der Nische gut eingerichtet,

0:52:37–0:52:40
können da auch ganz gut existieren und,

0:52:37–0:52:40
können da auch ganz gut existieren und,

0:52:43–0:52:48
müssen manchmal gar nicht. Also der Ökosystemdienstleister kommt eigentlich

0:52:43–0:52:48
müssen manchmal gar nicht. Also der Ökosystemdienstleister kommt eigentlich

0:52:48–0:52:53
immer dann ins Spiel, wenn irgendeine bestehende der Struktur nicht mehr richtig

0:52:48–0:52:53
immer dann ins Spiel, wenn irgendeine bestehende der Struktur nicht mehr richtig

0:52:53–0:52:57
funktioniert und dann eine Öffnungsperspektive stattfindet,

0:52:53–0:52:57
funktioniert und dann eine Öffnungsperspektive stattfindet,

0:52:57–0:53:01
aber aus so einer ideologischen Überzeugung heraus, also wenn ich das mal so richtig sagen darf,

0:52:57–0:53:01
aber aus so einer ideologischen Überzeugung heraus, also wenn ich das mal so richtig sagen darf,

0:53:02–0:53:05
also die Menschen, mit denen das Mycelium zusammenarbeitet, sind eigentlich

0:53:02–0:53:05
also die Menschen, mit denen das Mycelium zusammenarbeitet, sind eigentlich

0:53:05–0:53:09
alle Unternehmertypen und ihr könnt mich gleich korrigieren,

0:53:05–0:53:09
alle Unternehmertypen und ihr könnt mich gleich korrigieren,

0:53:09–0:53:16
falls ich falsch liege, die merken, ich komme nicht weiter und ich bin in einer Krise und,

0:53:09–0:53:16
falls ich falsch liege, die merken, ich komme nicht weiter und ich bin in einer Krise und,

0:53:17–0:53:19
die sich dann öffnen.

0:53:17–0:53:19
die sich dann öffnen.




Hannah Heller


0:53:20–0:53:24
Ja und nein. Genau, also das ist diese drei Typen,

0:53:20–0:53:24
Ja und nein. Genau, also das ist diese drei Typen,

0:53:24–0:53:29
also sozusagen es gibt diese Überlappungsbereiche immer inzwischen diesen Typen

0:53:24–0:53:29
also sozusagen es gibt diese Überlappungsbereiche immer inzwischen diesen Typen

0:53:29–0:53:34
auf jeden Fall, wo dann eher marktorientierte Menschen aber transformativ handeln

0:53:29–0:53:34
auf jeden Fall, wo dann eher marktorientierte Menschen aber transformativ handeln

0:53:34–0:53:39
wollen mit einer Vision und traditionelle Typen eben auch ins Transformative.

0:53:34–0:53:39
wollen mit einer Vision und traditionelle Typen eben auch ins Transformative.

0:53:39–0:53:42
Die Landwirte, die sich von Gruppen breitschlagen lassen, die zu sagen,

0:53:39–0:53:42
Die Landwirte, die sich von Gruppen breitschlagen lassen, die zu sagen,

0:53:42–0:53:44
ist doch mal eine Sola wie jetzt und dann ihren Betrieb irgendwie,

0:53:42–0:53:44
ist doch mal eine Sola wie jetzt und dann ihren Betrieb irgendwie,

0:53:45–0:53:48
dann ständig diskutieren müssen mit einer Gemeinschaft, ja okay,

0:53:45–0:53:48
dann ständig diskutieren müssen mit einer Gemeinschaft, ja okay,

0:53:48–0:53:51
dann mach ich es eben so, okay, wollt das, ihr wollt weniger Fenschel und mehr

0:53:48–0:53:51
dann mach ich es eben so, okay, wollt das, ihr wollt weniger Fenschel und mehr

0:53:51–0:53:55
Kartoffeln, dann mach ich das eben so. Das sind die Solas.

0:53:51–0:53:55
Kartoffeln, dann mach ich das eben so. Das sind die Solas.




Timo


0:53:55–0:53:57
Die ständig Streit haben mit den Bauern, glaube ich.

0:53:55–0:53:57
Die ständig Streit haben mit den Bauern, glaube ich.




Hannah Heller


0:53:57–0:54:02
Genau, da gibt es glaube ich auch ein paar Beispiele und dann gibt es von mir aus diese klassischen,

0:53:57–0:54:02
Genau, da gibt es glaube ich auch ein paar Beispiele und dann gibt es von mir aus diese klassischen,

0:54:04–0:54:08
Transformationsakteure, die sozusagen alle diese Werte in Perfektion verkörpern,

0:54:04–0:54:08
Transformationsakteure, die sozusagen alle diese Werte in Perfektion verkörpern,

0:54:08–0:54:12
sich ihr Geschäftsmodell selbst ausbaldobern und dadurch wirtschaftliche Stabilität

0:54:08–0:54:12
sich ihr Geschäftsmodell selbst ausbaldobern und dadurch wirtschaftliche Stabilität

0:54:12–0:54:17
haben und dann vielleicht gar nicht in ihrer Gemeinschaft auf Systemdienstleister angewiesen sind.

0:54:12–0:54:17
haben und dann vielleicht gar nicht in ihrer Gemeinschaft auf Systemdienstleister angewiesen sind.

0:54:17–0:54:22
Aber was eben, glaube ich, dann schon fehlt, ist diese,

0:54:17–0:54:22
Aber was eben, glaube ich, dann schon fehlt, ist diese,

0:54:24–0:54:26
Skalierbarkeit und zwar nicht in einer Ich-wachse-wachse-wachse,

0:54:24–0:54:26
Skalierbarkeit und zwar nicht in einer Ich-wachse-wachse-wachse,

0:54:27–0:54:32
sondern meine Idee wird woanders sozusagen auch so umgesetzt und ich glaube,

0:54:27–0:54:32
sondern meine Idee wird woanders sozusagen auch so umgesetzt und ich glaube,

0:54:32–0:54:34
das ist eben schon zentral.

0:54:32–0:54:34
das ist eben schon zentral.

0:54:34–0:54:37
Wir müssen die transformativen Akteure finden, die es sich geschafft haben,

0:54:34–0:54:37
Wir müssen die transformativen Akteure finden, die es sich geschafft haben,

0:54:37–0:54:42
sozusagen selbst so ein Geschäftsmodell und ein Organisationsmuster letztendlich

0:54:37–0:54:42
sozusagen selbst so ein Geschäftsmodell und ein Organisationsmuster letztendlich

0:54:42–0:54:48
aufzubauen, die funktionieren, die tragen, die gut funktionieren, auch in der Nische.

0:54:42–0:54:48
aufzubauen, die funktionieren, die tragen, die gut funktionieren, auch in der Nische.

0:54:50–0:54:54
Also auch ohne sozusagen ein unterstützendes System dahinter der Gesellschaft

0:54:50–0:54:54
Also auch ohne sozusagen ein unterstützendes System dahinter der Gesellschaft

0:54:54–0:54:59
und deren Praktiken uns genau anschauen und dann sagen,

0:54:54–0:54:59
und deren Praktiken uns genau anschauen und dann sagen,

0:54:59–0:55:04
okay, und die tragen wir jetzt zu anderen Organisationen und helfen denen eben

0:54:59–0:55:04
okay, und die tragen wir jetzt zu anderen Organisationen und helfen denen eben

0:55:04–0:55:06
sich auch so ähnlich aufzustellen.

0:55:04–0:55:06
sich auch so ähnlich aufzustellen.

0:55:06–0:55:11
Und da braucht es dann eben Systemdienstleister auch für die klassisch transformativen

0:55:06–0:55:11
Und da braucht es dann eben Systemdienstleister auch für die klassisch transformativen

0:55:11–0:55:17
Transformationsakteure, weil allen Transformationsakteuren ist eben gemeint,

0:55:11–0:55:17
Transformationsakteure, weil allen Transformationsakteuren ist eben gemeint,

0:55:17–0:55:18
dass es nicht nur darum geht,

0:55:17–0:55:18
dass es nicht nur darum geht,

0:55:18–0:55:23
auf einer kleinen Insel in Gemeinschaft irgendwie den Bio-Apfel anzubauen,

0:55:18–0:55:23
auf einer kleinen Insel in Gemeinschaft irgendwie den Bio-Apfel anzubauen,

0:55:23–0:55:25
sondern es geht denen allen immer um die Gesellschaft,

0:55:23–0:55:25
sondern es geht denen allen immer um die Gesellschaft,

0:55:25–0:55:32
um darum ein Rädchen zu sein in dem Schutz des Planeten, in dem Erhalt unserer

0:55:25–0:55:32
um darum ein Rädchen zu sein in dem Schutz des Planeten, in dem Erhalt unserer

0:55:32–0:55:35
Zivilisation, muss man ja mittlerweile fast sagen.

0:55:32–0:55:35
Zivilisation, muss man ja mittlerweile fast sagen.

0:55:35–0:55:41
Also es geht ja darum, dass wir in besten Fall Frieden, das sieht gerade da

0:55:35–0:55:41
Also es geht ja darum, dass wir in besten Fall Frieden, das sieht gerade da

0:55:41–0:55:46
dunkel aus, in Frieden miteinander zivilisiert leben können.

0:55:41–0:55:46
dunkel aus, in Frieden miteinander zivilisiert leben können.

0:55:46–0:55:48
Darum geht es ja uns Transformationsakteuren.

0:55:46–0:55:48
Darum geht es ja uns Transformationsakteuren.

0:55:48–0:55:53
In Resonanz zur Welt, in Resonanz zueinander, in Frieden, in Freiheit,

0:55:48–0:55:53
In Resonanz zur Welt, in Resonanz zueinander, in Frieden, in Freiheit,

0:55:53–0:55:54
in Gleichberechtigung.

0:55:53–0:55:54
in Gleichberechtigung.

0:55:54–0:56:03
Und wenn wir es laufen lassen und sozusagen alle in den Markttyp überschwappen

0:55:54–0:56:03
Und wenn wir es laufen lassen und sozusagen alle in den Markttyp überschwappen

0:56:03–0:56:06
und den Markttyp einfach machen lassen und der Markt regelt das,

0:56:03–0:56:06
und den Markttyp einfach machen lassen und der Markt regelt das,

0:56:06–0:56:07
dann haben wir halt ein Problem,

0:56:06–0:56:07
dann haben wir halt ein Problem,

0:56:07–0:56:10
weil dann geht uns diese Zivilisation hops,

0:56:07–0:56:10
weil dann geht uns diese Zivilisation hops,

0:56:11–0:56:14
würde ich mittlerweile sagen. Das stimmt.

0:56:11–0:56:14
würde ich mittlerweile sagen. Das stimmt.




Timo


0:56:14–0:56:17
Um nochmal mit deinen Worten zu bleiben, der Markt regelt das nicht,

0:56:14–0:56:17
Um nochmal mit deinen Worten zu bleiben, der Markt regelt das nicht,

0:56:17–0:56:18
der Markt reguliert uns.

0:56:17–0:56:18
der Markt reguliert uns.

0:56:18–0:56:23
Und ich glaube, was ich jetzt gerade nochmal gesagt habe, was du gerade noch

0:56:18–0:56:23
Und ich glaube, was ich jetzt gerade nochmal gesagt habe, was du gerade noch

0:56:23–0:56:28
mal gesagt hast, mit der Skalierung durch funktionierende Geschäftsmodelle.

0:56:23–0:56:28
mal gesagt hast, mit der Skalierung durch funktionierende Geschäftsmodelle.

0:56:28–0:56:35
Und ich glaube, da piekst gerade meine Mycelium-Seele noch mal sehr groß, weil was der Markt will,

0:56:28–0:56:35
Und ich glaube, da piekst gerade meine Mycelium-Seele noch mal sehr groß, weil was der Markt will,

0:56:36–0:56:42
ist ja eigentlich explizit, dass er nicht, er möchte nicht, dass in Beziehung

0:56:36–0:56:42
ist ja eigentlich explizit, dass er nicht, er möchte nicht, dass in Beziehung

0:56:42–0:56:46
gehende Akteure untereinander, also gerade marktbasiertes Wirtschaften ist ja.

0:56:42–0:56:46
gehende Akteure untereinander, also gerade marktbasiertes Wirtschaften ist ja.

0:56:48–0:56:51
Du kannst über den Markt wirtschaften, ohne dass du mit allen beteiligten Akteuren

0:56:48–0:56:51
Du kannst über den Markt wirtschaften, ohne dass du mit allen beteiligten Akteuren

0:56:51–0:56:52
in Beziehung gehen wirst.

0:56:51–0:56:52
in Beziehung gehen wirst.

0:56:52–0:56:56
Und was hat das für die Transformation zu tun und was ist das Besondere für

0:56:52–0:56:56
Und was hat das für die Transformation zu tun und was ist das Besondere für

0:56:56–0:56:58
den Ökosystemdienstleister hier?

0:56:56–0:56:58
den Ökosystemdienstleister hier?

0:56:58–0:57:01
Die Rolle des Ökosystemdienstleisters ist nicht, funktionierende Geschäftsmodelle

0:56:58–0:57:01
Die Rolle des Ökosystemdienstleisters ist nicht, funktionierende Geschäftsmodelle

0:57:01–0:57:04
irgendwo zu nehmen und dann woanders hinzutragen,

0:57:01–0:57:04
irgendwo zu nehmen und dann woanders hinzutragen,

0:57:04–0:57:10
sondern der Ökosystemdienstleister entwickelt ja mit Transformationstypen funktionierende

0:57:04–0:57:10
sondern der Ökosystemdienstleister entwickelt ja mit Transformationstypen funktionierende

0:57:10–0:57:14
Geschäftsmodelle und begleitet dann den Transformationstyp dabei,

0:57:10–0:57:14
Geschäftsmodelle und begleitet dann den Transformationstyp dabei,

0:57:14–0:57:18
nachdem sein Geschäftsmodell auf eine optimale Größe gewachsen ist,

0:57:14–0:57:18
nachdem sein Geschäftsmodell auf eine optimale Größe gewachsen ist,

0:57:18–0:57:23
hier ist jemand anderem zu zeigen, warum die Beziehungsebene geknüpft wird.

0:57:18–0:57:23
hier ist jemand anderem zu zeigen, warum die Beziehungsebene geknüpft wird.

0:57:24–0:57:29
Und deswegen auch immer so mal ganz kurz so diesen Impuls auch nach da draus.

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Und deswegen auch immer so mal ganz kurz so diesen Impuls auch nach da draus.

0:57:30–0:57:34
Tatsächlich ist es beim Mycelium so, also zum Beispiel gerade in der Unverpackt-Szene,

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Tatsächlich ist es beim Mycelium so, also zum Beispiel gerade in der Unverpackt-Szene,

0:57:35–0:57:40
nehmen viele die Ideen, die innerhalb Myceliums und Ökosystemdienstleister auch

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nehmen viele die Ideen, die innerhalb Myceliums und Ökosystemdienstleister auch

0:57:40–0:57:45
entwickelt wurden und hinter ihren Geschäftsmodellen quasi selbstständig um.

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entwickelt wurden und hinter ihren Geschäftsmodellen quasi selbstständig um.

0:57:45–0:57:50
Das können sie tun und tatsächlich ist das auch etwas, was wir unserem eigenen

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Das können sie tun und tatsächlich ist das auch etwas, was wir unserem eigenen

0:57:50–0:57:51
Impact auf die Fahne schreiben.

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Impact auf die Fahne schreiben.

0:57:51–0:57:58
Tatsächlich haben wir da immer ein Stück, das nicht in Beziehung gegangen wird.

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Tatsächlich haben wir da immer ein Stück, das nicht in Beziehung gegangen wird.

0:57:58–0:58:03
Und deswegen, falls ihr das eben hört, diese Transformation entsteht halt über

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Und deswegen, falls ihr das eben hört, diese Transformation entsteht halt über

0:58:03–0:58:08
diese Beziehungsebene der Akteure untereinander und diese Beziehungsebene wird

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diese Beziehungsebene der Akteure untereinander und diese Beziehungsebene wird

0:58:08–0:58:10
von Ökosystemdienstleistungen geknüpft.

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von Ökosystemdienstleistungen geknüpft.

0:58:11–0:58:15
Und weil für die weitere Transformation, wir wollen ja weitergehen,

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Und weil für die weitere Transformation, wir wollen ja weitergehen,

0:58:16–0:58:18
wir wollen ja nicht einzelne Unternehmen retten, sondern wir wollen eine ganze

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wir wollen ja nicht einzelne Unternehmen retten, sondern wir wollen eine ganze

0:58:18–0:58:21
Beitragsökonomie, Wertschätzungsketten, wo alle Beteiligten fragen,

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Beitragsökonomie, Wertschätzungsketten, wo alle Beteiligten fragen,

0:58:22–0:58:25
was brauchst du, wie können wir das, wenn du nicht was kostest.

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was brauchst du, wie können wir das, wenn du nicht was kostest.

0:58:25–0:58:28
Und dazu braucht es aber eine Vernetzung auf Basis von gelingenden Beziehungen.

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Und dazu braucht es aber eine Vernetzung auf Basis von gelingenden Beziehungen.

0:58:29–0:58:31
Und dafür braucht es auch die Verantwortung für die Übernahme der Transformationsabgabe

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Und dafür braucht es auch die Verantwortung für die Übernahme der Transformationsabgabe

0:58:31–0:58:33
für den Ökosystemdienstleister.

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für den Ökosystemdienstleister.

0:58:34–0:58:37
Und das ist halt das, was das Mycelium halt eben ausmacht. All die Unternehmen,

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Und das ist halt das, was das Mycelium halt eben ausmacht. All die Unternehmen,

0:58:37–0:58:41
mit denen wir im Mycelium zusammenarbeiten, Die übernehmen halt eben auch wiederum

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mit denen wir im Mycelium zusammenarbeiten, Die übernehmen halt eben auch wiederum

0:58:41–0:58:43
Verantwortung für uns und wir

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Verantwortung für uns und wir

0:58:43–0:58:48
können dann halt auch permanent zurück Verantwortung für sie übernehmen.

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können dann halt auch permanent zurück Verantwortung für sie übernehmen.

0:58:48–0:58:55
Ja, also das Mycelium entwickelt zum Beispiel genau das, was der Markt gibt.

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Ja, also das Mycelium entwickelt zum Beispiel genau das, was der Markt gibt.

0:58:55–0:59:00
Also wir entwickeln Standards, wir entwickeln funktionierende Geschäftsmodelle,

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Also wir entwickeln Standards, wir entwickeln funktionierende Geschäftsmodelle,

0:59:00–0:59:06
wir entwickeln die auch mit den Akteuren weiter vor und werden dabei aber getragen

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wir entwickeln die auch mit den Akteuren weiter vor und werden dabei aber getragen

0:59:06–0:59:08
von den Unternehmen, für die wir das machen.

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von den Unternehmen, für die wir das machen.

0:59:08–0:59:11
Es ist nicht von oben nach unten, sondern es ist von unten nach oben oder nee,

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Es ist nicht von oben nach unten, sondern es ist von unten nach oben oder nee,

0:59:12–0:59:14
von unten in die Horizontale. So rum, Hannah.

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von unten in die Horizontale. So rum, Hannah.

0:59:15–0:59:22
Und ich glaube, das ist quasi so dieses, ich mache das jetzt alleine und gehe nicht in Beziehung,

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Und ich glaube, das ist quasi so dieses, ich mache das jetzt alleine und gehe nicht in Beziehung,

0:59:22–0:59:28
da nimmt man sich ein Eskalierungspotenzial für die Transformation,

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da nimmt man sich ein Eskalierungspotenzial für die Transformation,

0:59:28–0:59:31
weil auch alle ihr Transformationsunternehmer, ich spreche jetzt vielleicht

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weil auch alle ihr Transformationsunternehmer, ich spreche jetzt vielleicht

0:59:31–0:59:32
mal jemanden ganz direkt an,

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mal jemanden ganz direkt an,

0:59:32–0:59:39
die sagen, ich bin jetzt mal vorübergehend oder lebensabschnittsmäßig mal unverpackt Unternehmerin.

0:59:32–0:59:39
die sagen, ich bin jetzt mal vorübergehend oder lebensabschnittsmäßig mal unverpackt Unternehmerin.

0:59:41–0:59:45
Es ist total toll, aber das, was wir mitbringen, ist quasi ein Konzept und eine

0:59:41–0:59:45
Es ist total toll, aber das, was wir mitbringen, ist quasi ein Konzept und eine

0:59:45–0:59:49
Möglichkeit, wie du auch die nächste Idee gemeinschaftsbasiert umsetzen kannst.

0:59:45–0:59:49
Möglichkeit, wie du auch die nächste Idee gemeinschaftsbasiert umsetzen kannst.

0:59:49–0:59:52
Wie du eigentlich alles Mögliche gemeinschaftsbasiert umsetzen kannst.

0:59:49–0:59:52
Wie du eigentlich alles Mögliche gemeinschaftsbasiert umsetzen kannst.

0:59:52–0:59:55
Wie du deine ganze Stadt transformieren kannst. Das ist, wo wir mit dir hinwollen.

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Wie du deine ganze Stadt transformieren kannst. Das ist, wo wir mit dir hinwollen.

0:59:56–1:00:00
Aber dafür brauchen wir als Ökosystemdienstleister, dass du mit uns in Beziehung gehen möchtest.

0:59:56–1:00:00
Aber dafür brauchen wir als Ökosystemdienstleister, dass du mit uns in Beziehung gehen möchtest.

1:00:02–1:00:03
So, kleiner Impuls.

1:00:02–1:00:03
So, kleiner Impuls.




Hannah Heller


1:00:03–1:00:08
Ja, das ist, glaube ich, auch ein gutes Ende für diese Sendung.

1:00:03–1:00:08
Ja, das ist, glaube ich, auch ein gutes Ende für diese Sendung.

1:00:08–1:00:11
Und ich wollte nochmal darauf eingehen, genau, das Mycelium,

1:00:08–1:00:11
Und ich wollte nochmal darauf eingehen, genau, das Mycelium,

1:00:11–1:00:14
was wir machen, hast du gut, glaube ich, auf den Punkt gebracht.

1:00:11–1:00:14
was wir machen, hast du gut, glaube ich, auf den Punkt gebracht.

1:00:15–1:00:18
Aber es gibt auch noch andere Systemdienstleister. Es gibt dann Genossenschaften,

1:00:15–1:00:18
Aber es gibt auch noch andere Systemdienstleister. Es gibt dann Genossenschaften,

1:00:18–1:00:23
die zum Beispiel Boden bereitstellen für bestimmte Organisationen.

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die zum Beispiel Boden bereitstellen für bestimmte Organisationen.

1:00:23–1:00:30
Es gibt Aktiengesellschaften, die Kapital bereitstellen für bestimmte Organisationen.

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Es gibt Aktiengesellschaften, die Kapital bereitstellen für bestimmte Organisationen.

1:00:30–1:00:36
Es bräuchte dringend Organisationen, die sozusagen auch eine digitale Infrastruktur,

1:00:30–1:00:36
Es bräuchte dringend Organisationen, die sozusagen auch eine digitale Infrastruktur,

1:00:36–1:00:42
also Open Food Network zum Beispiel, ist da ein Beispiel, die diese Software,

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also Open Food Network zum Beispiel, ist da ein Beispiel, die diese Software,

1:00:42–1:00:48
digitale Lösungen anbieten für die transformative Szene oder Rechtsformberatung

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digitale Lösungen anbieten für die transformative Szene oder Rechtsformberatung

1:00:48–1:00:51
für die transformative Szene, wo wir jetzt auch als Mycelium stärker reingehen wollen.

1:00:48–1:00:51
für die transformative Szene, wo wir jetzt auch als Mycelium stärker reingehen wollen.

1:00:51–1:00:57
Aber all diese Dinge, genau, die brauchen, und da wäre es eben gut,

1:00:51–1:00:57
Aber all diese Dinge, genau, die brauchen, und da wäre es eben gut,

1:00:57–1:01:01
wenn Systemdienstleister existieren würden, die sich darauf konzentrieren,

1:00:57–1:01:01
wenn Systemdienstleister existieren würden, die sich darauf konzentrieren,

1:01:01–1:01:08
kleine Bereiche zu verstehen, gut zu lösen mit den Unternehmerinnen und Unternehmern

1:01:01–1:01:08
kleine Bereiche zu verstehen, gut zu lösen mit den Unternehmerinnen und Unternehmern

1:01:08–1:01:12
zusammen, mit den Menschen zusammen, mit den Organisationen zusammen und dann

1:01:08–1:01:12
zusammen, mit den Menschen zusammen, mit den Organisationen zusammen und dann

1:01:12–1:01:14
sozusagen zu vervielfältigen.

1:01:12–1:01:14
sozusagen zu vervielfältigen.

1:01:14–1:01:16
Und so entsteht Tradition, äh, Transformation.

1:01:14–1:01:16
Und so entsteht Tradition, äh, Transformation.




Tobias


1:01:18–1:01:20
Hoffentlich irgendwann auch Tradition.

1:01:18–1:01:20
Hoffentlich irgendwann auch Tradition.




Hannah Heller


1:01:21–1:01:24
Ja, genau. Bestenfalls auch mit den Traditionsmenschen zusammen.

1:01:21–1:01:24
Ja, genau. Bestenfalls auch mit den Traditionsmenschen zusammen.




Timo


1:01:25–1:01:27
Unser Ziel ist es, dass wir immer Traditionalisten werden.

1:01:25–1:01:27
Unser Ziel ist es, dass wir immer Traditionalisten werden.




Hannah Heller


1:01:29–1:01:29
Oh yeah.

1:01:29–1:01:29
Oh yeah.




Tobias


1:01:30–1:01:32
Gemeinschaftsbasiert, das haben wir immer schon so gemacht.

1:01:30–1:01:32
Gemeinschaftsbasiert, das haben wir immer schon so gemacht.




Timo


1:01:33–1:01:37
Ja, guck mal. Eigentlich sind wir konservative. Wir wären gar nicht konservative.

1:01:33–1:01:37
Ja, guck mal. Eigentlich sind wir konservative. Wir wären gar nicht konservative.




Tobias


1:01:39–1:01:44
Ja, schön, ihr beiden. Ich habe mich heute bewusst so ein bisschen rausgezogen.

1:01:39–1:01:44
Ja, schön, ihr beiden. Ich habe mich heute bewusst so ein bisschen rausgezogen.

1:01:44–1:01:48
Einmal, weil ich erkältet bin und einmal, weil das Gespräch so schön lief. Ganz toll.

1:01:44–1:01:48
Einmal, weil ich erkältet bin und einmal, weil das Gespräch so schön lief. Ganz toll.

1:01:49–1:01:53
Danke, Danke, Hanna, für deine wunderbare Arbeit, die du uns hier vorgestellt

1:01:49–1:01:53
Danke, Danke, Hanna, für deine wunderbare Arbeit, die du uns hier vorgestellt

1:01:53–1:01:56
hast. Ich denke, da haben wir ganz viel mitnehmen können.

1:01:53–1:01:56
hast. Ich denke, da haben wir ganz viel mitnehmen können.

1:01:57–1:02:01
Ja, danke auch dir, Timo, dann für die Einordnung, gerade immer noch mit dem

1:01:57–1:02:01
Ja, danke auch dir, Timo, dann für die Einordnung, gerade immer noch mit dem

1:02:01–1:02:05
Mycelium. Gerne. Mich würde immer noch interessieren, welcher Typ seid ihr?

1:02:01–1:02:05
Mycelium. Gerne. Mich würde immer noch interessieren, welcher Typ seid ihr?

1:02:06–1:02:11
Schickt uns da gerne mal was in die Trema-Gruppe, die es gibt.

1:02:06–1:02:11
Schickt uns da gerne mal was in die Trema-Gruppe, die es gibt.




Hannah Heller


1:02:11–1:02:15
Also was den Kuchen betrifft, bin ich übrigens Markttyp. Ich werde heute zum

1:02:11–1:02:15
Also was den Kuchen betrifft, bin ich übrigens Markttyp. Ich werde heute zum

1:02:15–1:02:19
Bäcker gehen und ankommen für das Gittergeschäft, um da den Boden zu schlagen.

1:02:15–1:02:19
Bäcker gehen und ankommen für das Gittergeschäft, um da den Boden zu schlagen.

1:02:19–1:02:21
Man ist also nie nur ein Typ.

1:02:19–1:02:21
Man ist also nie nur ein Typ.

1:02:21–1:02:26
Ich lade alle ein, zu gucken, welcher Teil von mir ist denn welcher Typ.

1:02:21–1:02:26
Ich lade alle ein, zu gucken, welcher Teil von mir ist denn welcher Typ.




Tobias


1:02:26–1:02:30
Irgendwann gibt es so ein, wie heißt dieses, 16 Personalities Test,

1:02:26–1:02:30
Irgendwann gibt es so ein, wie heißt dieses, 16 Personalities Test,

1:02:30–1:02:38
gibt es dann irgendwann so, der Typ-Test auf www.hannastest.de und ähm.

1:02:30–1:02:38
gibt es dann irgendwann so, der Typ-Test auf www.hannastest.de und ähm.




Timo


1:02:39–1:02:43
Ich möchte auch noch sagen, welcher Typ ich bin. Ich habe in meinem Leben noch

1:02:39–1:02:43
Ich möchte auch noch sagen, welcher Typ ich bin. Ich habe in meinem Leben noch

1:02:43–1:02:46
keinen Kuchen gebacken, aber das hängt damit zusammen, dass ich ganz traditionalistisch

1:02:43–1:02:46
keinen Kuchen gebacken, aber das hängt damit zusammen, dass ich ganz traditionalistisch

1:02:46–1:02:49
mit einer Konditorin verheiratet bin und mich das einfach nicht traue.

1:02:46–1:02:49
mit einer Konditorin verheiratet bin und mich das einfach nicht traue.

1:02:51–1:02:54
Genau. Aber das ist, glaube ich, auch mal ganz wichtig, um das nochmal hier

1:02:51–1:02:54
Genau. Aber das ist, glaube ich, auch mal ganz wichtig, um das nochmal hier

1:02:54–1:02:55
so ein bisschen öffentlich zu machen.

1:02:54–1:02:55
so ein bisschen öffentlich zu machen.

1:02:55–1:02:59
Also unsere ganze Perspektive war nicht, irgendjemand hier auf die Füße zu treten,

1:02:55–1:02:59
Also unsere ganze Perspektive war nicht, irgendjemand hier auf die Füße zu treten,

1:02:59–1:03:04
sondern es war einfach zu sehen, hey, was kann denn einfach Ordnung,

1:02:59–1:03:04
sondern es war einfach zu sehen, hey, was kann denn einfach Ordnung,

1:03:04–1:03:11
was kann uns denn Brillen aufsetzen, damit wir in diesem Wust da draußen überhaupt was verstehen.

1:03:04–1:03:11
was kann uns denn Brillen aufsetzen, damit wir in diesem Wust da draußen überhaupt was verstehen.

1:03:11–1:03:15
Und das ist halt eigentlich auch das Schöne, was die Sozialwissenschaften schaffen können.

1:03:11–1:03:15
Und das ist halt eigentlich auch das Schöne, was die Sozialwissenschaften schaffen können.

1:03:15–1:03:19
Und ich will einfach sagen, hey, Hanna, deine Arbeit, davon werden wir so krass

1:03:15–1:03:19
Und ich will einfach sagen, hey, Hanna, deine Arbeit, davon werden wir so krass

1:03:19–1:03:20
profitieren. Ich bin dir so dankbar.

1:03:19–1:03:20
profitieren. Ich bin dir so dankbar.

1:03:21–1:03:24
Ich renne seit zwei Wochen mit dieser Unterscheidung durch die Gegend in meinem

1:03:21–1:03:24
Ich renne seit zwei Wochen mit dieser Unterscheidung durch die Gegend in meinem

1:03:24–1:03:26
Kopf oder seit drei. Und ich sehe mehr.

1:03:24–1:03:26
Kopf oder seit drei. Und ich sehe mehr.




Tobias


1:03:26–1:03:30
Nur noch so Leute am Kategorisieren. Ja, wunderbar.

1:03:26–1:03:30
Nur noch so Leute am Kategorisieren. Ja, wunderbar.

1:03:31–1:03:35
Ich möchte mich zum Abschluss noch einmal ganz herzlich bei der Podcast-Gemeinschaft begannen, bedanken.

1:03:31–1:03:35
Ich möchte mich zum Abschluss noch einmal ganz herzlich bei der Podcast-Gemeinschaft begannen, bedanken.

1:03:35–1:03:38
Es gibt Menschen, die unterstützen uns hier mit einem kleinen und auch größeren

1:03:35–1:03:38
Es gibt Menschen, die unterstützen uns hier mit einem kleinen und auch größeren

1:03:38–1:03:43
Beitrag monatlich und nur dadurch wird das Ganze hier möglich und wir haben

1:03:38–1:03:43
Beitrag monatlich und nur dadurch wird das Ganze hier möglich und wir haben

1:03:43–1:03:49
die Mittel, um das hier zu machen und uns vorzubereiten, nachzubereiten und,

1:03:43–1:03:49
die Mittel, um das hier zu machen und uns vorzubereiten, nachzubereiten und,

1:03:50–1:03:54
so wunderbare Sachen wie zum Beispiel Hannas Arbeit in die Welt zu bringen.

1:03:50–1:03:54
so wunderbare Sachen wie zum Beispiel Hannas Arbeit in die Welt zu bringen.

1:03:54–1:03:59
Ja, danke dafür. und nochmal danke euch beiden und bei allen Zuhörenden bedanke

1:03:54–1:03:59
Ja, danke dafür. und nochmal danke euch beiden und bei allen Zuhörenden bedanke

1:03:59–1:04:00
ich mich für die Aufmerksamkeit. Ciao.

1:03:59–1:04:00
ich mich für die Aufmerksamkeit. Ciao.