Das 1895 uraufgeführte Lustspiel Leonce und Lena von Georg Büchner setzt sich an Hand der Liebesgeschichte der Königskinder Leonce und Lena sartirisch mit Sinn und Rolle des Einzelnen im gesellschaftlichen Gefüge auseinander.Sowohl dem gelangweilten, sinnsuchenden Prinz Leonce, als auch der depressiv, erduldenden Prinzessin Lena, ist die zwischen ihnen arrangierte Hochzeit unerträglich.Unabhängig von einander fliehen sie nach Italien und stellen bei einem zufälligen Treffen, ohne Kenntnis der jeweils anderen Identität, fest, dass sie füreinander bestimmt sind.Als Automaten verkleidet lassen sie sich schlieβlich an Stelle des vermeintlich abwesenden Brautpaars bei Leonce und Lenas Hochzeitsfeierlichkeiten trauen und erkennen erst hinterher die schicksalhafte Fügung.(Zusammenfassung von Franziska)