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Feb 27 2024 39 mins   8

In einer gesellschaftlichen Gegenwart, die von Vielfalt geprägt ist, steht die Feuerwehr vor der Herausforderung, ihre Tore für unterrepräsentierte Gruppen zu öffnen. Schließlich geht es für die Einsatzorganisation darum, Diversität nicht nur als Schlagwort zu benutzen, sondern aktiv an der Integration unterschiedlicher Zielgruppen zu arbeiten. Von Frauen über Menschen mit Migrationsbiografie bis hin zu Personen mit verschiedenen geschlechtlichen und sexuellen Identitäten sowie Menschen mit Behinderungen: Die Einsatzorganisation Feuerwehr, die gern als „Spiegel der Gesellschaft“ gelabelt wird, muss diesem Anspruch in der Praxis auch tatsächlich gerecht werden.


Diese Folge von „Zukunft 112. Zusammenhalt in der Feuerwehr“ wirft daher einen Blick ins Innere der Organisation. Hindernisse und Herausforderungen beim Thema Inklusion werden beleuchtet, wobei vor allem klar wird: Oftmals fehlt es nur an Informationen und einem wertschätzenden Dialog. Außerdem unterstreichen die Interviewpartner:innen dieser Folge: Diverse Perspektiven stärken ein Team. Und vor allem die demokratische Kultur innerhalb der Einsatzorganisation. Somit ist gelebte Diversität auch ein Mittel der Extremismusprävention. Unterschiede als etwas zu feiern, die die Gemeinschaft insgesamt voranbringen. Der Appell dieser Episode: „Feiern wir die Unterschiede als etwas Positives, die Feuerwehr voranbringen.“


Transparenz


In dieser Episode kommen folgende Gesprächspartner:innen zu Wort:


Corinna Mailänder, Projektkoordination Bundesprogramm „Zusammenhalt durch Teilhabe" im Landesfeuerwehrverband Hessen e.V.


Orhan Bekyigit; Bundesbeauftragter Interkulturelles im Deutschen Feuerwehrverband


Andreas Kirchharz, Projektkoordinator Netzwerk Vielfalt im Verband der Feuerwehren Nordrhein-Westfalen e.V.


Die Definition des Begriffs „Diversität” in dieser Episode nimmt Bezug auf den Online Artikel von Elisabeth Gregull: Migration und Diversity, 2018, der Bundeszentrale für politische Bildung definiert.


Außerdem wird auf Statements des Deutschen Feuerwehrverbands im Kontext des Diversity-Tags 2023 verwiesen: zum einen von Vize-Präsident und Bundesjugendleiter Christian Patzelt, zum anderen von Präsident Karl Heinz Banse. Dazu gibt es eine verbandsinterne Erklärung dazu, wie etwa Menschen mit Migrationsbiografie in der Organisation Feuerwehr statistisch vertreten sind.


Im Kontext struktureller Förderung von Diversity wird die Selbsterklärung Charta der Vielfalt benannt, die der Deutsche Feuerwehrverband unterzeichnet hat.


Darüber hinaus geht es um einen Brandkatastrophe im Jahr 2008 in Ludwigshafen. In diesem Zusammenhang wird sowohl auf die Berichterstattung des Südwestdeutschen Rundfunks im vergangenen Jahr hingewiesen als auch auf eine Recherche der tageszeitung.


Dieser Podcast wird gefördert durch das Bundesministerium des Innern und für Heimat im Rahmen des Bundesprogramms "Zusammenhalt durch Teilhabe (ZdT)". Die im Bundesprogramm geförderten Projekte der Landesfeuerwehrverbände Bayern, Brandenburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Thüringen haben die Produktion inhaltlich beraten. Seit Februar 2024 hat sich die Zahl der durch ZdT geförderten Projekte von elf auf zehn reduziert, deswegen ist in den ersten Folgen noch von Projekten in elf Landesverbänden die Rede.