Weimar ist nicht nur Schiller, Goethe und Bauhaus. Weimar ist auch nationalsozialistische Musterstadt. Wie kaum anderswo, sind hier die radikalen Umbaufantasien der Nazis verwirklicht worden. Bis heute prägen sie das Stadtbild und zeigen ein Weimar, in dem eine rassistische Ideologie den Alltag der Menschen bestimmte. Der Podcast fragt danach, wie die kleine Residenzstadt in Mittelthüringen von einem machthungrigen Gauleiter in ein NS-Machtzentrum verwandelt werden konnte. Er trifft Menschen, die immer noch Fragen an dieses nationalsozialistische Weimar haben und sich mit den Spuren auseinandersetzen, welche die NS-Zeit in Stadtbild und Familiengeschichten eingeschrieben hat. Wir treffen einen antifaschistischen Koch, der in einer ehemaligen Nazi-Villa arbeitet. Wir schauen in Unterlagen, die bis heute fast unangetastet im Thüringer Hauptstaatsarchiv liegen und wir lernen einen Belgier kennen, der auf der Suche nach dem Schicksal seines Vaters den Ort aufsucht, an dem dieser als Zwangsarbeiter eingesetzt war. --- Herausgeber des Podcast ist das Museum Zwangsarbeit im Nationalsozialismus. Es wird am 8. Mai 2024 im ehemaligen Gauforum in Weimar eröffnet. In der Dauerausstellung wird die Geschichte der NS-Zwangsarbeit in ihrer gesamteuropäischen Dimension dargestellt. Träger des Museums ist die Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora. www.museum-zwangsarbeit.de Konzipiert und umgesetzt wurde der Podcast von „FUNKHAUS ost“, einer Agentur für narrative Audioformate in Weimar mit speziellem Fokus auf dokumentarische und gesellschaftliche Themen. www.funkhaus-ost.de Team: Host: Rafael Jové Skript & Regie: Maximilian Netter und Rafael Jové Musik & Sounddesign: Mario Weise. Schnitt: Rafael Jové, Mario Weise Aufnahme & Mischung: Mario Weise Artwork: Kathleen Böttcher Redaktion: Dr. Dorothee Schlüter und Dr. Daniel Logemann vom Museum Zwangsarbeit im Nationalsozialismus Produktion: FUNKHAUS ost für die Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora 2024